Im letzten Jahr war die Skulptur „Boffz2“ von Martina Ebel künstlerischer Blickfang auf dem Wasseralfinger Kreisel vor der Löwenbrauerei. Nun erhebt sich die „Parklandschaft“ von Angelika Summa mitten im Verkehr.
Kreisel mit Kunst zu beleben hat bereits Tradition in Aalen. Die Besonderheit des Wasseralfinger Kreisel ist, dass hier Kunst auf Zeit präsentiert wird. Besondere Objekte werden ausgeliehen und für einen begrenzten Zeitraum auf der Verkehrsinsel aufgestellt. Der Kreisel wird so zu einer luftigen Kunstgalerie mitten im öffentlichen Raum. Nun erhebt sich die „Parklandschaft“, ein durchlässiges Drahtgeflecht aus vier übereinandergestapelten Würfeln mit bunten Kunstblättern, aus dem Kreisel. Geschaffen hat sie die Würzburger Künstlerin Angelika Summa zwischen 2008/2019. Für die Künstlerin ist die „Parklandschaft“ ein mahnender Denkanstoß für die Betrachter: „Genaugenommen wissen wir, die Menschen, eigentlich nicht, was Natur überhaupt ist. Über endlose Versuche und Irrtümer haben wir gelernt, sie zu nutzen, auszubeuten, in immer stärkerem Maße Natur auch zu zerstören, um allmählich zu begreifen, dass wir dabei sind, uns selbst zu zerstören. Meine quadratische „Parklandschaft“ ist ein Stück Natur nach „menschlichem Maß“, relativ einfach zu stapeln, überschaubar, unfruchtbar, synthetisch, tot.“
Einmal mehr zeigt die Stadt Aalen, dass Kunst im öffentlichen Raum einen hohen Stellenwert hat, die als fester Bestandteil zu einer kulturell lebendigen Stadt gehört.