Der neu gewählte Jugendgemeinderat der Stadt Aalen trat Ende Januar zu seiner konstituierenden Sitzung im großen Sitzungssaal des Rathauses zusammen. Nach den Wahlen, die alle zwei Jahre stattfinden, nehmen 19 engagierte Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren aus der Kernstadt sowie den Ortsteilen ihre Arbeit auf, um als Stimme der Aalener Jugend an politischen Entscheidungsprozessen teilzuhaben.
Die Sitzung wurde durch Oberbürgermeister Frederick Brütting eröffnet. Der OB hieß nicht nur die neuen Mitglieder des Jugendgemeinderats willkommen, sondern begrüßte auch den ersten Bürgermeister Wolfgang Steidle, Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie Mitglieder des Kreisjugendrings und der Plattform „Ostalb Jugend“.
In seiner Ansprache betonte Brütting die Bedeutung der politischen Mitbestimmung und sprach seinen Dank für das Engagement der Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus. Außerdem verwies er auf die Erfolge des vorhergehenden Jugendgemeinderates. Er hob insbesondere die erfolgreiche Erarbeitung der Schulhof-Satzung und die Juryarbeit für die Gebrüder-Heiner-Stiftung hervor. Anschließend erfolgte die Verpflichtung der neuen Mitglieder symbolisch per Handschlag.
In der Sitzung wurde der seitherige Koordinator für städtische Jugendbeteiligung Winfried Tobias verabschiedet und gleichzeitig seine Nachfolgerin Franziska Weber begrüßt.
Ein zentraler Punkt der Sitzung war die Wahl der Sprecherin und des Sprechers des Jugendgemeinderats. Julia Mattburger und Nico Mößner wurden gewählt. Sie werden die Sitzungen leiten und fungieren als wichtige Schnittstelle zwischen Jugendgemeinderat und Gemeinderat. Unmittelbar nach ihrer Wahl übernahmen Julia Mattburger und Nico Mößner die Sitzungsleitung und führten durch die weitere Tagesordnung.
Weiter wurde über das Programm des neuen Jugendgemeinderats debattiert. Es soll unter anderem die Fortführung von Jugendpartys im Haus der Jugend, die Unterstützung von Konzerten in Jugendtreffs und eine stärkere Einbeziehung der Ortsteile umfassen. Ein weiteres Anliegen der jungen Ratsmitglieder ist die enge Kooperation mit Schulen und Schüler-Mitverwaltungsgremien (SMV), um das Interesse und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an demokratischen Prozessen zu fördern. Geplant ist hierfür auch wieder ein Fußballturnier für die weiterführenden Schulen. Ein Sachstandsbericht über die Stadtteiljugendarbeit wurde von Reiner Peth (Abteilungsleiter Jugendarbeit) vorgelegt, der den aktuellen Stand und die Ziele des Konzepts „Der Jugend Räume schaffen“ erläuterte.
Die erste Sitzung des neuen Jugendgemeinderates stellt somit den Auftakt für eine produktive und engagierte Zusammenarbeit dar. Der Jugendgemeinderat hat sich als wichtige Institution in Aalen etabliert und verfolgt konsequent das Ziel, die Interessen der Jugend auf kommunalpolitischer Ebene angemessen zu vertreten. Das Gremium hat dafür ein Antrags-, Rede- und Anhörungsrecht im Gemeinderat. Die Mitglieder sind hochmotiviert, ihre Aufgaben anzutreten und freuen sich auf die Herausforderungen, die vor ihnen liegen. Für weitere interessierte Jugendliche gibt es immer die Möglichkeit, an den Projekten des JGR aktiv mitzuarbeiten.
Weitere Informationen zur Arbeit des Jugendgemeinderats gibt es auf der Instagramseite des JGR unter www.instagram.de/jgr.aalen
PNr. 057/2025
