Vor kurzem trafen sich Katja Maier, Kreishandwerksmeisterin und Vizepräsidentin der Handwerkskammer Ulm und Baubürgermeister Wolfgang Steidle zum Arbeitsgespräch. Themen waren die aktuellen Herausforderungen im Bauhandwerk, die städtischen Fördermöglichkeiten und das Bauen mit Holz.
Katja Maier erläuterte zu Beginn des Gesprächs, dass sich die aktuelle wirtschaftliche und politische Lage auch auf die Baubranche auswirkt. Die jahrelange extreme „Boom-Phase“ sei in Teilen der Betriebe vorüber, so Maier. Material- und Lieferengpässe führen dazu, dass Aufträge nicht oder nur mit zeitlichem Verzug ausgeführt werden können. Als Geschäftsführerin eines Holzbaubetriebes erklärt die Vizepräsidentin zudem, dass viele Handwerksbereiche unter Personalengpässen leiden. Es sei teilweise jedoch gelungen, junge Menschen für das Handwerk zu begeistern. Die Auftragsbücher seien jedoch noch voll. Galoppierende Preissteigerungen führen unter anderem zu Stornierungen im Wohnungsbau. Stornierungen seien auch deshalb ein Problem, so Steidle, weil im Bereich der wachsenden Stadt Aalen weiterhin dringend Wohnraum geschaffen werden muss. Er verwies in diesem Zusammenhang auch auf das umfangreiche städtische Innenentwicklungsprogramm mit Zuschüssen für Sanierungen und Aufstockungen. Das städtische Förderprogramm reduziert nicht nur die monetäre Belastung der Bauherren, sondern leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität und Energiewende.
Weitere Förderschwerpunkte im städtischen Förderprogramm sind die Aufstockung und Ausbau von Dachgeschossen zur Schaffung von zusätzlichem Wohnraum. Hier eröffnet insbesondere das Ausbauen mit Holz neue Chancen, denn es können leichtere und flexible Konstruktionen errichtet werden, die zur Schaffung von zusätzlichem, zeitgemäßen Wohnraum beitragen. Die Fördersummen sind beim Ausbau von Dachgeschosswohnungen analog zum Förderschwerpunkt umfassende Modernisierung angelegt. Die Fördermöglichkeiten der Stadt Aalen seien einzigartig und zielführend, so Maier. In puncto Nachhaltigkeit sind sich Bürgermeister und die Vizepräsidentin einig: Der Holzbau stellt derzeit mit die nachhaltigste Variante des Bauens dar. „Holz speichert nach Abzug der Emissionen für Transport CO2, was mit keinem anderen Baumaterial auch nur ansatzweise möglich wäre“, so Steidle.
Ann-Kathrin Schneele | innen@aalen.de | 07361 – 52 1557
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