Eine Ausstellung, die zum Perspektivwechsel einlädt. Wie nehmen Menschen mit Sehbehinderung ihre Umwelt wahr?
In Deutschland haben aktuell rund 1,5 Millionen Menschen über 65 Jahre eine Augenerkrankung und sind von einer Seheinschränkung betroffen. Ein Fotoprojekt des sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums Sehen der Stiftung St. Franziskus in Baindt zeigt in eindrucksvoller Weise, wie Menschen mit verschiedenen Seheinschränkungen ihre Umwelt wahrnehmen. Über die Wanderausstellung sollen Seheinschränkungen erfahrbar gemacht werden. Mit Simulationsfolien haben Besucher und Besucherinnen die Möglichkeit zu experimentieren. Eine 3D-Brille ermöglicht zudem einen 360° Rundumblick. Die 3D-Brille wird auf Absprache zur Verfügung gestellt.
Die Ausstellung wird von der Initiative VisuAAl in Kooperation mit dem Amt für Soziales, Jugend und Familie organisiert. VisuAAl ist eine Initiative für Menschen, die schlecht sehen und setzt sich für Menschen mit Seheinschränkungen in Aalen ein. Die Mitglieder der Initiative sind Ansprechpartner für betroffene Bürger und Bürgerinnen und organisieren regelmäßig Treffen im Bürgerspital. Bei diesem Treffen tauschen sich die Betroffenen über die alltäglichen Herausforderungen aus. Ziel ist es, die Teilhabe zu verbessern und das Netzwerk zu erweitern. Die Initiative wird von der Stadt Aalen unterstützt.
Als Kooperationspartner konnte die Nikolauspflege Stiftung für blinde und sehbehinderte Menschen in Heidenheim gewonnen werden.
Die Ausstellung im Rathaus wird am Montag, 4. März um 16 Uhr eröffnet. Bis zum 28. März ist die Ausstellung im Foyer der Rathauses Aalen auf der Galerie im 1. Stock zu besichtigen. Interessierte Bürger*innen sind herzlich eingeladen.
Fragen und Anregungen zur Ausstellung können entweder an die E-Mail-Adresse visuaal-aalen@t-online.de gesendet oder unter Telefon 07361 52-1244 abgegeben werden.