Das Oberhaupt der europäischen Diaspora, Metropolit Pimen, besuchte die mazedonisch-orthodoxe Gemeinde in Wasseralfingen und hielt den Gottesdienst. Oberbürgermeister Frederick Brütting besuchte die Messe und lud den Geistlichen ein, sich in das Goldene Buch der Stadt Aalen einzutragen.
Hohen geistlichen Besuch erhielt die mazedonisch-orthodoxe Kirchengemeinde „Heiliger Dimitrius“ im April. Metropolit Pimen hielt den Gottesdienst in der Gemeinde in Wasseralfingen. Der Metropolit ist Kirchenoberhaupt der europäischen Diaspora. Nach der Messe trug sich der Geistliche in das Goldene Buch der Stadt Aalen ein. „Es ist uns eine Ehre, dass Sie sich heute in das goldene Buch unserer Stadt eintragen“, sagte Brütting. „Hiermit können wir ein Zeichen setzen, dass in Aalen jede Religion ihren Platz und ihre Berechtigung hat und dass jede Kultur in Aalen gelebt werden darf und soll und eine Bereicherung für uns alle ist.“ Beim anschließenden Empfang gab es für den Metropolit und Brütting die Gelegenheit, sich kennenzulernen und auszutauschen. „Stellvertretend für unsere Stadt kann ich sagen, dass es eine interkulturelle bzw. interreligiöse Bereicherung ist, eine orthodoxe Kirche im Stadtgebiet zu haben.“, betonte Brütting in seiner Ansprache. Die mazedonisch-orthodoxe Gemeinde Heiliger Dimitrius besteht seit über 30 Jahren in Aalen-Wasseralfingen. Die ursprünglich katholische Kapelle wurde 1991 zu einer mazedonisch-orthodoxen Kirche umgewidmet. Bereits in den 70ern kamen viele Gastarbeiter*innen nach Aalen, vor allem aus der Stadt Prilep, deren Nachkommen, rund 400 Einwohner, mittlerweile bereits in der bis zu vierten Generation hier in Aalen leben. Die mazedonisch-orthodoxe Kirchengemeinde ist auch ein Kulturverein, der die Aalener Stadtfeste, wie etwa das Internationale Festival oder die Wasseralfinger Festtage seit Jahren bereichert und mitgestaltet. „Das zeigt, wie aktiv Ihre Landsleute auch in der kommunalen Integrationsarbeit sind.“, lobte Brütting das Engagement der Gemeindemitglieder.
