Gottesdienst im Alten Kirchle und unterhaltsamer Abend im Bürgerhaus mit OB Rentschler
Nach dem traditionellen ökumenischen Gottesdienst im Alten Kirchle in Wasseralfingen zu Ehren der Heiligen Barbara trafen sich am 4. Dezember die Mitglieder des Vereins Besucherbergwerk Tiefer Stollen im Wasseralfinger Bürgerhaus zur unterhaltsamen Barbarafeier. OB Thilo Rentschler wies auf den guten Besucherzuspruch des Alleinstellungsmerkmals Besucherbergwerk mit seinen über 40.000 Besuchereinfahrten hin. „2019 wird die Asthmatherapie seit 30 Jahren bestehen. Allen Kritikern dieser sanften Heilmethode sage ich: Ja, dieses Angebot muss weiterhin bestehen“, sagte OB Thilo Rentschler in seiner Funktion als Vereinsvorsitzender.
Er hielt Rückblick auf die Beteiligung des Vereins beim Deutschen Bergmanntag in Essen sowie den Besuch von Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz mit einer Delegation des Landesdenkmalamts und Regierungspräsident Wolfgang Reimer. Zudem ehrte er Obersteiger Fritz Rosenstock für seine über 30-jährige Tätigkeit. Mit Blick auf die 263. Barbarafeier in Wasseralfingen schloss er mit einer Bitte an den Bergwerksverein: „Organisieren Sie den Generationswechsel, damit diese Tradition noch lange währt.“
Das Programm bei der gut besuchten Barbarafeier war prall gefüllt und dennoch kurzweilig. Stadtarchivar Dr. Georg Wendt hielt eine szenische Lesung zum Konflikt um Wasserrechte bei der Verhüttung im 16. Jahrhundert in Unterkochen. Obersteiger Fritz Rosenstock reflektierte das Kulturverständnis des Bergbaus. „Sie wird sich angesichts des nahenden Endes des Steinkohlenbergbaus in Deutschland verstärken. Unser Besucherbergwerk wird an Bedeutung gewinnen“, sagte er. Nach einem Sketch der Vereinsmitglieder, dem Vortrag der Barbara-Legende durch Wilhelm Döbber und Dankesworten von Ortsvorsteherin Andrea Hatam klang die Feier mit dem Singen des Steigerlieds aus.