Stadtarchivar Dr. Georg Wendt und Kulturamtsleiter Dr. Roland Schurig sprechen in der sechsten Folge des Audioarchivs Aalen über die Geburt des Limesmuseums vor 60 Jahren.
Der 5. Juni 1964 markiert einen Neuanfang im Verhältnis der Aalener mit ihrer römischen Geschichte. An jenem Tag nämlich vor 60 Jahren eröffneten Vertreter von Stadt und Land das größte Römermuseum Südwestdeutschland: das Limesmuseum.
Die Geburt des Museums war keinesfalls selbstverständlich. Nach dem Abzug der Römer aus dem größten Reiterlager nördlich der Alpen im 2. Jahrhundert geriet die römische Vergangenheit rasch in Vergessenheit. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Kastell archäologisch wiederentdeckt. Daran erinnern mochten sich aber viele Aalener lange nicht. Galt das Kastell doch gerade nach Ende des Zweiten Weltkriegs als ein „Überbleibsel einer Besatzungsmacht“. Anfang der 1950er Jahre sollte das Gelände sogar komplett überbaut werden.
Es ist einigen engagierten Aalenern rund um den SchwäPo-Herausgeber Dr. Konrad Theiss sen. zu verdanken, dass die Aalener auf die Bebauung verzichteten und sich ihrer römischen Vergangenheit zuwandten.
In Folge 6 des Podcasts Audioarchiv Aalen erzählen Stadtarchivar Dr. Georg Wendt und sein Amtsvorgänger und Kulturamtsleiter Dr. Roland Schurig die Geschichte des Limesmuseums, wundern sich über damalige Ausstellungsideen und wertschätzen die kulturtouristische Bedeutung dieser Aalener Institution.
Der Podcast ist ab sofort kostenfrei abrufbar unter www.aalen.de/audioarchiv oder überall dort, wo man Podcasts abrufen kann.