Im Rahmen des Projekts „Lebendige Stadt“ veranstaltete die Stadt Aalen am 7. November 2017 um 10 Uhr ein ganztägiges Fachforum im Weststadtzentrum.
„Aalen ist nicht nur eine lebendige, sondern eine quicklebendige Stadt mit vielen Möglichkeiten der Beteiligung und des Engagements“, so OB Rentschler in seiner Begrüßung beim Fachforum „Lebendige Stadt“ am 7. November im Weststadtzentrum. Jungen Familien fehle es aber schlicht oft an der Zeit sich zu beteiligen, deswegen müssen hier neue Wege beschritten werden. 100 engagierte Bürgerinnen und Bürger sind daraufhin dem Ruf der Stadt gefolgt, Möglichkeiten der Beteiligung für junge Familien zu finden. Haupt- und Ehrenamtliche, die sich mit dem Thema junge Familien beschäftigen, konnten sich im Rahmen des Fachtages austauschen, vernetzen und Ideen entwickeln.
Darüber hinaus ging es darum, konkrete Arbeitsschritte zu formulieren und Kümmerer und Kümmerinnen für die Umsetzung zu finden. Denn „jede Idee ist nur dann gut, wenn sie eine KümmerIn hat“, so Martin Müller vom Städtetag Baden-Württemberg, der das Forum moderierte. Die Verwaltung tritt in diesem Prozess nicht nur als Dienstleisterin auf, sondern übernimmt hauptsächlich die Funktion des Ermöglichens von Begegnung, Vernetzung und Initiierung von Projekten. „Die Bürgerinnen und Bürger müssen ihre Vorhaben schon selbst in die Hand nehmen und sich darum kümmern“, erklärt Müller weiter. Müller ist Fachberater für bürgerschaftliches Engagement beim Städtetag.
Hierbei spiele die Zusammenarbeit von Verwaltung, Wirtschaft, Politik und Bürgerschaft eine zentrale Rolle. Deshalb waren zu dem Fachforum auch Vertreterinnen und Vertreter aus allen Bereichen eingeladen. So ergaben sich spannende, konstruktive Gespräche und Diskussionen rund um das Thema „junge Familien“. In acht Workshops wurden die folgenden Themen „Mobilität, Betreuung, Patenschaften, Sicherheit/ Angst, Angebote für Jugendliche, Barrieren abbauen, Spielräume schaffen und Gemeinsames Zusammenleben behandelt.
Mit am Tisch saßen jeweils Moderatorinnen bzw. Moderatoren und Impulsgeberinnen und Impulsgeber, welche die Diskussionen leiteten und lenkten. So entstand etwa die Idee, eine App für und von Jugendlichen zu entwickeln, über die sie über Freizeitangebote in und um Aalen informieren können. Auch eine engere Zusammenarbeit zwischen den Vereinen und den Kitas oder eine Kooperation zwischen Schulen und Senioreneinrichtungen wurde besprochen und auch gleich dafür Kümmerer gefunden.
Am Donnerstag, 30. November findet das Nachtreffen zum Fachforum statt. Anmeldung bitte unter anna-lena.mutscheller@aalen.de. Gefördert wird das Fachforum durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg.