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Lasst Aalen blühen – Artenschutz im Garten

Die Temperaturen steigen und die Erde ist noch feucht. Jetzt ist Zeit zum Säen. Das Amt für Umwelt, Grünflächen und umweltfreundliche Mobilität hat Samentütchen für bunte und bienenfreundliche Blumenwiesen vorbereitet. Oberbürgermeister Thilo Rentschler und Baudezernent Wolfgang Steidle laden alle Bürger ein, mit der Ansaat zu Artenschutz und vielfältiger Natur in der Stadt beizutragen.

Lasst Aalen blühen ?  Artenschutz im Garten
Blumenwiese am Rathaus Aalen (© Stadt Aalen)

Die Artenvielfalt und die Zahl der Insekten sind deutlich zurückgegangen. Daher hat die Stadt Aalen seit 2018 ein Artenschutzkonzept erarbeitet. Wichtige Bausteine sind die Berücksichtigung der Belange des Natur- und Umweltschutzes bei der Nutzung und Verpachtung städtischer Grundstücke  und die Anlage von Biotopvernetzungsstreifen im Außenbereich sowie von Blühstreifen innerorts. Auch durch die Aussaat in privaten Haus- und Kleingärten kann ein wichtiger Beitrag geleistet werden. Bereits an kleinen Blumenwiesen kann man sich an der Blütenvielfalt erfreuen, und Bienen und andere Insekten beobachten.

Hinweis zur Aussaat

Derzeit lädt das Wetter zum Gärtnern ein. Die Wildblumensamen können auf einem gut gerechten Boden nicht zu dicht ausgesät werden. Gut feucht gehalten wird man bald die Keimlinge entdecken. Auch einen bestehenden Rasen kann man nach und nach zu einer Blumenwiese entwickeln. Wichtig ist ein sonniger Standort und ein möglichst nährstoffarmer Boden, um möglichst viele Blüten zu erhalten.

Eine Wildblumenwiese sieht immer wieder anders aus. Wenn man Natur zulässt, kann man die Entwicklung der Pflanzen, verschiedene Blühaspekte, Hummeln und Bienen oder Vögel, welche die Samen fressen, beobachten. Zudem macht die Wiese weniger Arbeit; am besten wird sie erst im Spätherbst gemäht, so dass die Samen ausreifen und im nächsten Jahr keimen können.

Bedingt durch die Coronoa-Pandemie werden die Samentüten voraussichtlich Ende April verteilt.

© Stadt Aalen, 23.04.2020