Die Erschließung von „weißen Flecken“ im Stadtgebiet ist für das Frühjahr 2022 geplant.
Die Stadt Aalen erhält für den Breitbandausbau Fördergelder von rund 6,1 Millionen Euro durch das Land Baden-Württemberg. Dies entspricht einer Förderquote 40 Prozent.
Überreicht wurde der Förderbescheid von Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl in Ellwangen.
Bereits im November 2020 erhielt die Stadt Aalen einen Förderbescheid des Bundes über rund 7,7 Millionen Euro, was einer Förderquote von 50 Prozent für die geplanten Maßnahmen zur Verbesserung der Breitbandinfrastruktur entspricht.
„Wir bedanken uns bei Bund und Land, die sich als Ziel gesetzt haben, gigabitfähige Infrastrukturen flächendeckend zu schaffen“, betonte OB Thilo Rentschler. Das Land Baden-Württemberg unterstützt demnach Breitbandvorhaben im Rahmen einer Co-Finanzierung, die durch das Bundesförderprogramm bereits gefördert werden.
Diese Finanzierung ermöglicht der Stadt Aalen den Ausbau der sogenannten „weißen Flecken“, das heißt von unterversorgten Gebieten, bei denen bislang Bandbreiten von weniger als 30 Mbit/s zur Verfügung stehen und kein privatwirtschaftliches Unternehmen eine entsprechende Ausbauabsicht angekündigt hat.
„Dies betrifft im Stadtgebiet und den Teilorten Aalens rund 350 Gebäude, die über eine Trassenlänge von rund 67 Kilometer angebunden werden müssen. Neben der 90-prozentigen Förderung wird die Stadt Aalen die verbleibenden zehn Prozent bzw. eine Summe von 1,5 Millionen Euro selbst beisteuern.
Die zu erschließenden Gebäude werden Glasfaseranschlüsse bis ins Gebäude erhalten. Das geplante Ausbaugebiet ist über das gesamte Stadtgebiet verteilt und umfasst u.a.: Gewerbegebiete (Fachsenfeld, Dewangen, Ebnat, Waldhausen), Goldshöfe, unterversorgte Bereiche (südlich von Dewangen, Heisenberg, westlich von Waiblingen).
Im Laufe der nächsten Monate werden die Planungen für das Netz durch ein Planungsbüro konkretisiert. Für das Frühjahr 2022 ist der Spatenstich geplant. Ende der gesamten Maßnahme ist für Ende 2024 terminiert.