Drei Experten aus der Kultur- und Kreativwirtschaft gaben am 26. April 2018 bei einem Vortragsabend in der Villa Stützel zahlreiche, spannende Einblicke, welche digitalen Arbeitstools sie für kreative Zusammenarbeit und Abstimmungsprozesse einsetzen.
Das Interesse an den Vorträgen mit anschließender moderierter Gesprächsrunde war enorm groß und die Veranstaltung ausgebucht. Der Teilnehmerkreis setzte sich zusammen aus Akteuren aus der Kreativwirtschaft und verschiedenen, weiteren Wirtschaftsbereichen.
Frau Dr. Bilger von der WiRO eröffnete das vierte Kreativforum zum Thema „Digitale Tools für kreative Zusammenarbeit“ und begrüßte die Referenten sowie die zahlreichen Veranstaltungsteilnehmer. Ihren herzlichen Dank sprach sie den Kooperationspartnern Stadt Aalen, Kontaktstelle für Frau und Beruf, Hochschule für Gestaltung (HfG) und der MFG Innovationsagentur aus.
Den Auftakt bei den Vorträgen machte Dominik Witzke, der User Experience-Designer bei der Cogniance GmbH in München und Lehrbeauftragter an der HfG in Schwäbisch Gmünd ist. In seinem Vortrag gab er einen Überblick über aktuelle Trends bei digitalen Arbeitstools für eine virtuelle, kollaborative Zusammenarbeit im Bereich Produktdesign. Denn Trends wie z.B. Real-Time Collaboration, Version Control oder Knowledge Transfer halten zunehmend Einzug in kreative Arbeitsprozesse und erhöhen dadurch nicht nur die Anforderungen an den Kreativschaffenden selbst sondern auch an dessen Werkzeuge.
Im zweiten Vortrag lud René Götzenbrugger, Inhaber der Agentur Graustich, die Anwesenden ein, seiner Definition von Agilität zu folgen und sich selbst vor diesem Hintergrund einmal einzuordnen. Im Weiteren ordnete er die Relevanz einer agilen und guten Projektkommunikation ein und erläuterte, wie diese mit dem digitalen Kommunikations-Tool „Slack“ gelingen kann. Als Praxisbeispiel für Kommunikations- und Abstimmungsprozesse über Slack diente die Entwicklung einer Sponsoringbroschüre. Zum Abschluss gab er einen kurzen Ausblick, wie der zukünftige Arbeitsplatz vor dem Hintergrund von Techniken wie Virtual oder Augmented Reality aussehen könnte.
Niklas Dorn, einer der Gründer der Filestage GmbH, stellte im dritten Vortrag eine vielseitige Auswahl hilfreicher, digitaler Werkzeuge entlang der Wertschöpfungskette eines Unternehmens – vom Projektbriefing bis hin zur Abrechnung – vor. Gemäß seinem Fazit helfen gute Tools dabei, Zeit bei Kreativprojekten zu sparen durch einfache und automatisierte Projektsteuerung und Kommunikation, eine höhere Produktivität zu erzielen durch die Verringerung von Doppelarbeit und Missverständnissen, sowie eine einfachere Zusammenarbeit zu erreichen durch die Verringerung der Email-Flut und einer besseren Projektkoordination.
Im Anschluss an die Vorträge konnten die Anwesenden in einer moderierten Gesprächsrunde Fragen an die Referenten stellen und mit ihnen diskutieren. Im Rahmen des sich anschließenden Netzwerkabends konnten die Gespräche und Impulse aus den Vorträgen in entspannter Atmosphäre weiter vertieft werden.