Breite Zustimmung erhielt das Architekturbüro Thomas Zoller aus Stuttgart für seine Entwürfe zur Ertüchtigung des Foyers und der umliegenden Parkierungsflächen der Stadthalle. Im Rahmen zweier Informationsveranstaltungen hatte die Stadt die Anwohner der Stadthalle informiert, um das neue Konzept vorzustellen, das bereits dem Gemeinderat vorgestellt wurde.
Die Stadthalle bedarf, um in der Region konkurrenzfähig zu bleiben, einer Erweiterung des Foyerbereichs und einer Verbesserung des Parkplatzangebotes. Immer wieder beklagen Besucher und Anlieger das Parkplatz-Chaos bei Veranstaltungsbetrieb in der Stadthalle. Auch Veranstalter äußern sich zunehmend kritisch hinsichtlich der unzureichenden Parkierungsmöglichkeiten, die für eine moderne Veranstaltungshalle dringend benötigt werden. Auch der fehlende Aufenthaltsbereich durch das beschränkte Foyerangebot wird immer wieder bemängelt.
Das Alleinstellungsmerkmal der Aalener Stadthalle, als ein Ort für hochwertige Kulturangebote, von Kleinkunst über Musik bis zu Theater, soll definitiv auch in Zukunft gewährleistet werden. Es wird keine Eventhalle nach dem Umbau entstehen.
Wie bedauerlicherweise immer wieder festzustellen ist , steht derzeit bei Veranstaltungsbetrieb keine ausreichende Fläche für die Positionierung der Rettungsfahrzeuge und der Feuerwehrfahrzeuge zur Verfügung. Zur Zeit können die geforderten Rettungsgassen oftmals nicht gewährleistet werden, da durch parkende Fahrzeuge ein Durchkommen nicht möglich wäre.
Die Stadt Aalen hat bei der möglichen Ausweisung neuer Parkflächen den ressourcenschonenden Umgang mit der Grünfläche Schillerhöhe an der Westseite der Stadthalle im Auge. Im Weiteren muss auch das UNESCO-Weltkulturerbe Limes im Bereich des Berliner Platzes berücksichtigt werden. Die Sanierung des Limesmuseums erfolgt in den Jahren 2016/17. Anschließend ist die Foyererweiterung der Stadthalle und die Neugestaltung des Berliner Platzes als gemeinschaftlich zu nutzende Parkfläche sowohl für Besucher des Limesmuseums als auch der Stadthalle vorgesehen.
Die Stadt beabsichtigt mit einer wertigen und schönen Platzgestaltung auch einen städtebaulichen Akzent zu setzen. Der Eingangsbereich zum UNESCO-Welterbe und zur Stadthalle soll so schön wie möglich gestaltet werden.
Um zu einer Diskussionsgrundlage für eine Neugestaltung zu kommen, hat Architekt Zoller verschiedene Planungs-Varianten erstellt, mit denen man das Parkplatzangebot an der Stadthalle ausweiten könnte.
Sowohl östlich, als auch westlich der Stadthalle bestehen Möglichkeiten weitere Parkflächen anzulegen.
Der Bau eines Parkdecks auf dem Berliner Platz wäre bautechnisch realisierbar, sollte aber aus Kostengründen und Kollisionen mit dem Weltkulturerbe nicht weiter verfolgt werden. Eine Planungsvariante sieht die mögliche Verlegung der Steimlestraße vor, dadurch stehen mehr Parkplätze zur Verfügung, was den belastenden Suchverkehr vor den Veranstaltungen stark reduzieren würde.
Der Gemeinderat wird sich im September wieder mit dem Thema beschäftigen.
