Bei den Ortsteilspaziergängen in Fachsenfeld und Waldhausen mit Erstem Bürgermeister Wolfgang Steidle konnten die Bürgerinnen und Bürger Ideen zur Innenentwicklung in ihrem Ortsteil einbringen und Fragen an die Verwaltung stellen.
Der Auftakt der Ortsteilspaziergänge zur Aktivierung von Innenentwicklungspotenzialen fand in Fachsenfeld statt. Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle und Ortsvorsteherin Sabine Kollmann konnten rund 30 interessierte Teilnehmer*innen begrüßen. Anschließend wurde zunächst im Schloss und vor Ort über die Ortsmitte diskutiert. Themen wie Leerstand, mangelnde Begrünung und Verkehrsberuhigung lagen den Bürgerinnen und Bürgern sehr am Herzen. „Eine erfolgreiche Innenentwicklung bedeutet nicht nur die bauliche Nutzung von Potenzialflächen, sondern auch die Begrünung und Belebung von Ortskernen.“, ergänzt Erster Bürgermeister Steidle. Am Beispiel einer Baulücke im Ortskern von Fachsenfeld wurden Möglichkeiten einer Nutzung diskutiert, vom Parkplatz über Spielplätze bis hin zu unterschiedlichen Wohnformen war alles dabei. Bürgermeister Steidle wies auf die Nähe zum Ortskern und die damit verbundenen Chancen für den Ort Fachsenfeld hin. Mit einem Abstecher zur Kirchstraße und zur ehemaligen Viehwaage setzte sich die Tour durch Fachsenfeld fort und endete wieder am Schloss Fachsenfeld.
Der zweite Rundgang fand in Waldhausen statt. Bei strahlendem Sonnenschein konnten Erster Bürgermeister Steidle und Ortsvorsteher Gentner über 40 interessierte Bürgerinnen und Bürger am Maibaumplatz begrüßen. Viele Ideen zur Innenentwicklung wurden diskutiert, darunter beispielsweise auch die Idee einen bürgerschaftlich organisierten Brotbackofen einzurichten. Weiter wurde in der digitalen Beteiligung zur Nutzung einer Grünfläche vorgeschlagen, ein Beachvolleyballfeld, eine Tiny-House-Siedlung oder Co-Working-Spaces einzurichten. „Die Fläche stellt zunächst ein klassisches Entwicklungspotenzial dar, auch ein Kanal wurde bereits vor vielen Jahren quer über das Areal verlegt. Dennoch bedarf es einer zielgerichteten und sensiblen Entwicklung an dieser Stelle, denn es müssen ganz unterschiedliche Interessen berücksichtigt werden, wie es immer bei einer Innenentwicklung ist.“, betont Wolfgang Steidle.
Weiter ging die Tour entlang der Deutschordensstraße bis zum Rathaus. Hier gibt es ganz unterschiedliche Themen, die zusammengebracht werden müssen, denn zum einen ist es ein Straßenraum, der sowohl den ortsansässigen als auch den ortsfremden Personen als wichtige Verkehrsachse dient. Gleichzeitig ist es auch die Ortsmitte mit öffentlichen Einrichtungen (Rathaus, Bürgerhaus), Nahversorgern (Bäcker, Metzger, kleiner Nahversorger) und Gastronomie sowie Infrastrukturen (Kita, Arzt). Daher queren auch sehr viele Menschen diesen Straßenraum, der entsprechend sicher gestaltet werden muss.
Die ersten beiden Ortsteilspaziergänge im Rahmen des Kommunikations- und Beteiligungskonzepts zur Aktivierung von Innenentwicklungspotenzialen haben gezeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger sehr großes Interesse an ihren Ortsteilen haben und diese zukunftsfähig gestalten möchten.
Das Projekt wird inhaltlich und organisatorisch vom Stadtplanungsamt Aalen durchgeführt und von den Büros IDEEn | Büro für nachhaltige Kommunikation und Sippel | Buff begleitet. Eine Förderung erfolgt durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg.