Oberbürgermeister Thilo Rentschler und Ortsvorsteherin Heidi Matzik loben Ergebnis der Instandsetzungsarbeiten der ehemaligen Kocherburg.
Im Rampenlicht stand am 3. und 4. Juni die Kocherburg. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde übergaben Ortsvorsteherin Heidi Matzik und OB Thilo Rentschler diese neue Sehenswürdigkeit an die Öffentlichkeit. Die Restaurierung der historischen Mauerreste durch die private Kocherburg-Initiative gab Anlass dazu, die Geschichte rund um die Kocherburg in den Vordergrund zu rücken. Gemeinsam mit rund 70 Interessierten erklommen OB Rentschler und OV Matzik den steilen Fußweg bis zu den Mauerresten der Burg und informierten sich über die 4000-jährige Siedlungsgeschichte.
Ortsvorsteherin Heidemarie Matzik dankte den Akteuren, die sich seit langem für den Erhalt der Mauerreste der Kocherburg engagiert hätten. Namentlich dankte sie den ehrenamtlichen Schaffern und Organisatoren Artur Grimm, Erich Holzwarth, Dieter Matzik, und Benni Rieger. Sie erinnerte auch an den verstorbenen Initiator und engagierten Kocherburg-Unterstützer, Albert Grimm.
Auch Oberbürgermeister Thilo Rentschler lobte den jahrelangen Einsatz der freiwilligen Helfer, um dieses Unterkochener Kulturerbe zu erhalten und die Burg teilweise wieder sichtbar zu machen. Schön, so der OB, sei der Umstand, dass sich der Geschichtsverein eingebracht habe, der mit Genehmigung der Denkmalbehörde das Gelände vom Land gepachtet habe.
OB Rentschler erinnerte an die ersten Begehungen der Mauerreste mit dem Landesdenkmalamt im Jahr 1990, die notwendig wurden, aufgrund des drohenden Verfalls der Ruinenüberreste. Besonders bedankten sich die Redner bei Dr. Wolfgang Palm, der einen erheblichen finanziellen Beitrag zur Unterstützung der Sicherungsarbeiten geleistet hatte.
Dr. Wolfgang Palm erinnerte in seinem Grußwort an seinen Urgroßvater, der sich vor rund 100 Jahren mit Grabungsarbeiten an den Mauerresten beschäftigt habe. Dies sei für ihn schon eine gewisse Verpflichtung, sich um den Erhalt des Kulturguts in seiner Heimatgemeinde zu engagieren.
Erich Holzwarth, Mitglied der Kocherburg Initiative, berichtete detailliert von der gesamten Rettungsaktion. Insgesamt mussten rund 108.000 € an finanziellen Mitteln aufgebracht werden, allein die Firma Palm spendete 88.000 €. Der Geschichtsverein steuert den Rest dazu bei.
Beim abschließenden Rundgang um die wiederhergestellten Fundamente gaben Artur Grimm und Erich Holzwarth Einblicke in zurückliegenden Arbeitsabschnitte und die Zuschnitte der Räume auf der Burg. Sie konnten von einigen Funden berichten, die vom Leben in der damaligen Burg erzählen.