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Klimafreundliche Stadtverwaltung: Solarstrom für städtische Gebäude

Wo es möglich ist, sollen Photovoltaik-Anlagen bei städtischen Gebäuden für klimaneutrale Energie sorgen – zum Beispiel auf dem Dach der städtischen Kita Milanweg.

Auf dem Bild ist das Dach des Fachklassentrakts des Schubart-Gymnasiums zu sehen, das bereits mit einer Solaranlage ausgestattet wurde.
Das Dach des Fachklassentrakts des Schubart-Gymnasiums wurde bereits mit einer Solaranlage ausgestattet. (© Stadt Aalen)

Die Stadt Aalen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden. Mehr als 70 Prozent aller Treibhausgase, die in Aalen ausgestoßen werden, stammen aus der Verbrennung von Öl, Gas und Kohle zum Heizen und zur Stromgewinnung. Eine möglichst klimaneutrale Wärme- und Stromerzeugung ist ein ganz wichtiger Schritt auf unserem Weg zur klimaneutralen Stadt. Alle rund 200 städtischen Liegenschaften wurden deshalb hinsichtlich einer Umrüstung auf Solarstrom überprüft. Die Dächer zahlreicher städtischer Gebäude bieten noch das Potenzial, mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet zu werden. In diesem Jahr sind bereits Gebäude des Bauhofs, der Kita KiBiZ Dewangen, der neuen Kita in Fachsenfeld sowie des Theodor-Heuss-Gymnasiums mit PV-Anlagen versehen worden. In den kommenden Jahren sollen noch weitere Anlagen dazukommen. Grundsätzlich eignen sich 36 weitere städtische Gebäude mit einer maximalen Anlagenleistung von circa 3.000 kWp dafür.

Im September hat der zuständige Gemeinderatsausschuss beschlossen, dass auf das Dach der städtischen Kita im Milanweg eine Photovoltaik-Anlage kommt. Die Heizungsanlage aus dem Jahr 1992 muss erneuert werden und so plant das Hochbauamt der Stadt eine Wärmepumpe und einen Batteriespeicher einzubauen. Das Dach der Kindertagesstätte in Unterrombach-Hofherrnweiler soll möglichst vollflächig mit Photovoltaik-Modulen belegt werden, um die Dachfläche möglichst effektiv zu nutzen. Die Anlage produziert rund 74.500 kWh Strom im Jahr. Das entspricht dem Verbrauch von rund 27 Zwei-Personen-Haushalten. Der Batteriestromspeicher sorgt dafür, dass auch Phasen mit wenig Sonne überbrückt werden können.

INFO:

Nicht nur die Dachflächen werden in Aalen zur Erzeugung von Solarstrom genutzt. Bald werden zwei Freiflächen-Solaranlagen dazukommen. Im zu Waldhausen gehörenden Teilort Bernlohe entsteht eine Anlage mit 13,4 Hektar und in Hammerstadt soll eine Fläche von 4,3 Hektar mit Solarzellen bestückt werden. Das sind die ersten Freiflächen-Anlagen im Aalener Stadtgebiet. 

Weitere Informationen darüber, was die Stadt Aalen alles für den Klimaschutz unternimmt, finden sich unter www.aalen.de/klimaschutz

© Stadt Aalen, 14.10.2024