Verkaufsstände mit reinem Warenangebot bleiben geöffnet
Der Ostalbkreis weist seit Sonntag landesweit die höchste 7-Tage-Inzidenz aus und gilt somit als Corona-Hotspot. Die Stadt Aalen und der ACA-Innenstadtverein haben angesichts dieser Entwicklung entschieden: der Weihnachtsmarkt auf dem Spritzenhausplatz wird nicht stattfinden. „Wir können es nicht verantworten, angesichts des Infektionsgeschehens einen Weihnachtsmarkt zu veranstalten“, begründete Oberbürgermeister Brütting die Entscheidung.
„Wir müssen unseren Beitrag leisten, damit die vierte Welle gebrochen wird“. Deshalb habe man sich schweren Herzens dazu entschieden, nach 2020 auch in diesem Jahr auf eine Ausrichtung des Weihnachtsmarkts, wie in Vor-Corona Zeiten üblich, zu verzichten. Zumal das Landratsamt am Sonntag mit einer Allgemeinverfügung und weiteren Zutrittsverbote und Ausgangsbeschränkungen für Nichtgeimpfte auf die stark gestiegenen Inzidenzen im Ostalbkreis reagiert hat.
Die bereits aufgebaute weihnachtliche Deko und die Beleuchtung sollen bis auf Weiteres stehen bleiben dürfen, um doch noch für etwas weihnachtliche Stimmung zu sorgen, versichert Citymanager Reinhard Skusa. Er und sein Team vom ACA-Innenstadtverein hatten nach der Absage des privaten Veranstalters Georg Löwenthal einen Weihnachtsmarkt in eigener Regie auf die Beine gestellt. Zutritt zu den Verzehr- und Getränkeständen wäre nur Geimpfte oder genesene Besucher gestattet gewesen. „Das ist schade für die Standbetreiber, die uns kurzfristig ihre Unterstützung zugesagt haben und denen wir jetzt absagen müssen“, sagt Reinhard Skusa.
Aber auch er betont, dass angesichts der aktuellen Lage alles getan werden müsse, um Kontakte möglichst zu reduzieren. Die Verkaufsstände mit weihnachtlichem Warenangebot werden analog zu den umliegenden Geschäften Montag bis Samstag geöffnet haben, so Skusa. Er geht von einer täglichen Öffnungszeit von 11 bis 18 Uhr aus. „Die Sicherheit unserer Kunden und der Mitarbeiter geht vor“, sagt auch Josef Funk ACA-Vorsitzender und betont, dass in den Aalener Geschäften die Corona-Auflagen eingehalten werden und so im Advent ein sicheres Einkaufen möglich sei.