Jugendgemeinderat veranstaltet großes Schulforum in der Stadthalle
„Toll, dass ihr alle zum Forum gekommen seid!“ - Kevin
Erath, Co-Sprecher des Aalener Jugendgemeinderates,
kurz JGR, begrüßte in der Aalener Stadthalle knapp 250 Schüler*innen der weiterführenden Aalener Schulen. Am letzten Morgen vor den Halbjahreszeugnissen hatte der JGR zu einem „Schüler*innen Forum“ eingeladen, bei dem sich die Jugendlichen über drei Runden in Workshops zu 13 verschiedenen Themen informieren, austauschen und mit Expert*innen diskutieren konnten.
Themen wie Aufenthaltsorte für Jugendliche in der Stadt, ÖPNV, Klimaschutz oder Sportflächen waren besonders beliebt, aber auch die Workshops zu den Themen Freizeitangebote, Radverkehr, Mensaessen, Berufsorientierung, Digitalisierung oder Werte und Zusammenhalt wurden gut besucht. Winfried Tobias, städtischer Koordinator für Jugendbeteiligung, war nach dem Abschlussplenum am Mittag von dem Format und der Beteiligung begeistert.
Ebenfalls beteiligt waren erwachsene Expert*innen aus der Verwaltung von Stadt und Kreis und aus engagierten Gruppen wie beispielsweise dem Agendarat - zum Thema Bürgerbeteiligung - oder dem Aalener Klimaentscheid. Auch für die Expert*innen war es spannend, die jugendlichen Perspektiven auf die verschiedenen Themen zu erfahren. Impulse gab es also für alle Seiten und zu vielen Themen. Im Angebot war neben lokalen und regionalen Fragestellungen auch ein Workshop zur Europäischen Union mit dem Europoint Ostalbkreis und einem Vertreter vom Verein der jungen Europäischen Föderalisten. Und auch die Ostalb-Jugend, das Jugendbeteiligungsformat des Kreises, die mit einem finanziellen Zuschuss die Umsetzung des Forums unterstützt hatte, war mit einem Infostand vor Ort präsent. So wurde das Forum auch zu einem Vernetzungstreffen für verschiedene Institutionen und Anbieter der Jugendbeteiligung in Aalen und im Kreis.
Die Ideen und Forderungen aus den vielen Themengruppen des Forums werden vom Jugendgemeinderat in den nächsten Wochen genauer gesichtet, geordnet und sollen dann im Hinblick auf die Europa- und Kommunalwahlen im Sommer wieder in die Öffentlichkeit und in die Schulen gebracht werden. „Wer ist schon über 16 und wird am 9. Juni wählen gehen?“ lautete eine der „Positionierungsfragen“ zu Beginn eines jeden Workshops. Mit Angeboten wie dem Forum, so hofft man beim Jugendgemeinderat, wissen nun mehr Jugendliche, warum es sich lohnt zur Wahl zu gehen – und welche Themen ihnen dabei besonders wichtig sind.