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Jahresempfang im Unterkochener Rathaus

Zum 9. Unterkochener Neujahrsempfang hatte Ortsvorsteher Maier am vergangenen Sonntag Persönlichkeiten und Repräsentanten aus Industrie, Handel und Gewerbe, Dienstleistungsbetrieben, Vereinen, Institutionen und Verbänden in das Unterkochener Rathaus eingeladen. Unter den rund 150 Gästen konnte Ortsvorsteher Maier auch prominente Vertreter wie Abgeordnete Marga Elser und Ulla Haußmann begrüßen.

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In seiner Begrüßungsrede ging der Ortsvorsteher darauf ein, dass wir Unterkochener Aalener geworden, aber Unterkochener geblieben sind. Er wehrt sich immens um die schleichende Ausdünnung des schönsten Stadtbezirks von Aalen. Denn dieser Stadtbezirk hätte dies nicht verdient. Es müsse endlich begriffen werden, dass Bürgernähe nur mit dezentralen Strukturen und nicht mit zentralen Strukturen und einer Zentralwirtschaft möglich sei. Dabei forderte Ortsvorsteher Maier die Erhaltung und den Ausbau der Lebensqualität in Unterkochen, die Sicherung der relativ guten Infrastruktur und die verbindliche Ausweisung eines mittelfristigen Investitionsprogramms, das dem starken Unterkochener Gewerbesteueraufkommen gerecht werde. Landtagsvizepräsident a. D. Dr. Alfred Geisel befasste sich als Festredner mit der Frage, ob die inzwischen 50-jährige Landesverfassung von Baden-Württemberg der bestehenden Lebenswirklichkeit noch entspricht. Dr. Geisel verwies unter anderem auf den stark gestiegenen Anteil von derzeit 1,3 Millionen Muslimen im Land (12,4 %), auf den in absehbarer Zeit bis zu 19,3-prozentigen Anteil älterer Menschen über 65, auf die schwindende parlamentarische Kontrolle des Gesetzgebungsprozesses und die neuen Weichenstellungen auf Grund der europäischen Einigung. Er forderte eine ganze Reihe von Neuregelungen im Datenschutz, bei der Bürgerbeteiligung, im Bundes- und Europa-Bezug.
© Stadt Aalen, 28.01.2004