Nach zwei Jahren coronabedingter Pause kann das Internationale Fest am ersten Juli-Wochenende endlich wieder stattfinden.
In Aalen haben kulturelle Vielfalt und Internationalität Tradition – und die gilt es jedes Jahr aufs Neue zu zelebrieren. Wieder einmal feiern am Samstag, 2. Juli und Sonntag, 3. Juli Menschen aus über 120 Nationen fröhlich und friedlich ein buntes Fest. Vereine und Gruppen servieren kulinarische Köstlichkeiten aus aller Herren Länder. Freunde treffen, Musik hören, tanzen, schlemmen und schauen. An Infoständen stellen sich Aalener Initiativen vor.
Nach fünf Jahren Ausflug auf den Gmünder Torplatz zieht das Internationale Fest wieder zurück an seinen ursprünglichen Veranstaltungsort - ins Herz der Stadt. Die urige Innenstadt mit ihren Fachwerkhäusern und dem Flair schwäbischer Tradition wird durch das interkulturelle Ambiente erweitert. Das verbindende Element sind dabei die Aalener*innen, die in der schwäbischen Ostalb zu Hause sind und diese mit ihrer kulturellen Herkunft bereichern.
Die Besucher*innen und Mitwirkende des Fests verbindet nicht nur die Wahlheimat Aalen. Es gibt mehr Gemeinsamkeiten, eine hat das diesjährige Motto geprägt. Auf der ganzen Welt wird aus Mehl und Wasser ein neues Nahrungsmittel hergestellt: Brot, Pita, Chapati oder Naan – so verschieden die Herstellung und die Zutaten auch sind, so sehr vereint uns dieses Thema. Daher lautet das Motto des Internationalen Fests 2022: „Was uns verbindet: Brot“.
Liebe geht nicht nur durch den Magen. Daher wurde das Programm der Kulturinseln in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit den Vereinen gemeinsam entwickelt.
Die Kulturinseln werden unplugged bespielt. Immer in Bewegung wandern die Gruppen über das Festgelände und treten auf allen Bühnen des Festivals auf. Seit kurzem hat sich innerhalb des Vereins Kulturküche Aalen eine Band formiert, die ihr Publikum bereits bei einem Konzert im interkulturellen Garten begeistert hat. Die Band der Kulturküche lädt mit internationalen Liedern zum Mitsingen und Tanzen ein. Erfahrung bringen die Mitglieder des afrikanischen Kulturvereins mit, die mit rhythmischen Trommelklängen und Gesang sowohl die Eröffnungsfeier begleiten, als auch die Kulturinseln bespielen. Wieder mit dabei ist der Spiel- und Theaterwerkstatt Ostalb e.V. – kurz STOA. Sie verbinden Improvisationskunst und musikalisches Talent und treten am Samstag auf. Der in diesem Jahr zum ersten Mal teilnehmende Sahaja Yoga-Verein hat die Gruppe „Music of Joy“ eingeladen auf den Kulturinseln zu spielen. Das Trio ehrt mit Gesang und instrumentaler Begleitung durch Harmonium und Tabla die indische Göttin Adi Shakti. Der Kulturklub Antakya Aalen hat den in der Türkei lebende Künstler Nihat Çay eingeflogen. Dieser wird die Besucher*innen des Fests mit selbstgeschriebenen Stücken, die er auf dem Saz begleitet, auf eine Reise in den Orient nehmen.
Ein bekanntes Highlight – das Folkloreprogramm. Auch in diesem Jahr engagieren sich zahlreiche Vereine am traditionsreichen Programmpunkt. Es werden die Kulturen der verschiedensten Länder vorgestellt, farbenprächtige Kostüme, Tänze und Musik wecken das Fernweh der Festbesucher.
Der Platz vor dem Rathaus wird in diesem Jahr von den Kindern erobert. Das Haus der Jugend lädt Kinder und Junggebliebene zum Spielen und Ausprobieren ein. Engagiert haben die Pädagog*innen das Thema des Fests aufgegriffen und in ihr Angebot eingearbeitet.
Immer zur vollen Stunde können Kinder für eine Stunde im Pavillon auf dem Rathausplatz der Geschichte über das Brot lauschen. Außerdem dürfen sie einen eigenen Regenmacher basteln. Regen und Brot? Wie hängt das zusammen? Das erfahren die Kleinen und Großen bei der Geschichte des Brots im Pavillon.
Das Internationale Festival findet statt am Samstag, 2. Juli von 18 bis 1 Uhr und am Sonntag, 3. Juli von 11 bis 21 Uhr. Das Programm liegt überall aus und ist im Internet unter www.aalen.de zu finden.