Förderverein will Gründung der JKS nach Kräften unterstützen
Aalen soll eine Jugendkunstschule erhalten. Das außerschulische Bildungsangebot möchte Kinder und Jugendliche spielerisch und ohne Zwang für künstlerisches Gestalten und kulturelle Bildung begeistern.
Mit einem einstimmigen Beschluss hat der Gemeinderat am 24. Juni den Startschuss gesetzt. Zunächst werden unter Koordination der Stadt im Rahmen einer einjährigen Pilotphase mehrere Akteure der Aalener Kunst- und Kulturszene zusammenarbeiten und gemeinsam ein Programm auf die Beine stellen. Bereits in den Sommerferien sollen erste Kurse angeboten werden. Um dem engagierten Projekt zusätzlichen Rückenwind zu geben, wurde am Freitag,
9. Juli der Förderverein „Initiative Jugendkunstschule Aalen“ aus der Taufe gehoben.
„Mit der Einrichtung der Jugendkunstschule geht ein Herzenswunsch von mir in Erfüllung“, freute sich Oberbürgermeister Thilo Rentschler über den erfolgreichen
Auftakt. Nach den belastenden Einschränkungen, die gerade Kinder und Jugendliche während des Lockdowns besonders getroffen hätten, sei ein solches Angebot, das Kreativität entdecken und fördern möchte, sehr zu begrüßen. Noch bis zum Ende seiner Amtszeit im September will der Oberbürgermeister das Projekt weiter vorantreiben. „Es ist mir sehr wichtig, dass junge Menschen künstlerische Entfaltungsmöglichkeiten haben und ohne Druck ihre eigene Kreativität entdecken können“.
Als kooperative Jugendkunstschule soll im Herbst zunächst im Rahmen einer einjährigen Pilotphase gestartet werden, das heißt, die Volkshochschule, das städtische Theater, die Stadtbibliothek, das Kulturamt, das Haus der Jugend und das junge Künstlerkollektiv K tüfteln bereits am Programmangebot. Weitere Kooperationspartner sollen noch dazukommen.
„Wir wollen ein spartenübergreifendes Programm mit Workshops, Kursen und Projekten für Kinder und auch junge Erwachsene auf die Beine stellen. Wir wollen eine Jugendkunstschule für Alle etablieren“, betont der OB, wie wichtig ihm ein niederschwelliger Zugang sei.
Dass es ihm ernst ist mit der Jugendkunstschule zeigt der OB auch durch sein Engagement für den neu gegründeten Förderverein, der nicht nur Spenden sammeln will, sondern auch die Pilotphase und die weitere Zukunft der Bildungseinrichtung konstruktiv begleiten soll.
OB Rentschler wurde in der Gründungsversammlung einstimmig zum Vorsitzenden des neuen Vereins gewählt. Ebenfalls mit einstimmigem Votum wurden als Stellvertreterinnen die Leiterin der Volkshochschule Aalen Dr. Nicole Deufel und Simone Grimminger aus Aalen gewählt.
Großen Rückenwind hat das Projekt bereits durch die bereits zugesagten namhaften Spenden erhalten. OB Rentschler hat zudem angekündigt, dass er sich zu seinem Abschied am 24. September statt Geschenken Spenden für die Jugendkunstschule wünscht.
Auch Theaterintendant Tonio Kleinknecht lobt das Konzept. Für ihn macht besonders das spartenübergreifende Arbeiten in einer Jugendkunstschule Sinn, als eine ideale Ergänzung zu den bestehenden Angeboten. Auch Dr. Nicole Deufel, Leiterin der Volkshochschule Aalen, begrüßt die Initiative, denn künstlerisches Gestalten stärke und entwickle die Persönlichkeit. Der Leiter der Stadtbibliothek Aalen, Michael Steffel, rechnet mit Synergieeffekten durch das kooperative Zusammenwirken bewährter Kooperationspartner und auch Jakob Arold vom Künstlerkollektiv K sieht die Jugendkunstschule als eine „extreme Bereicherung“ für die Stadt Aalen.
Zum Ende der Sommerferien soll ein erstes Workshop-Angebot starten. Bei Interesse bitte unter jugendkunstschule@aalen.de melden. Wer Mitglied im Förderverein werden möchte, bitte ebenfalls unter dieser Mail melden.
Spendenkonto: DE46 6149 0150 0426 5980 08
bei der VR-Bank Ostalb eG