Muhterem Aras, die baden-württembergische Landtagspräsidentin, Schwäbin mit kurdisch-alevitischen Wurzeln, und Hermann Bausinger, der renommierte Tübinger Kulturwissenschaftler, tauschen sich aus über die Bedeutung von Heimat in einer Gesellschaft der Vielfalt.
Muhterem Aras ist Ende der 70er Jahre als zwölfjähriges Mädchen aus Anatolien nach Deutschland gekommen. Das „Gastarbeiterkind“ mit kurdischalevitischen Wurzeln studierte Wirtschaftswissenschaften und machte sich als Steuerberaterin selbständig. Seit 2011 sitzt sie als Abgeordnete für die Grünen im Landtag von Baden-Württemberg, seit 2016 ist sie dessen Präsidentin. Hermann Bausinger wiederum ist 1926 in Schwaben geboren, hat die Alltagskultur im Lande als Direktor des Tübinger Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft in den Blickpunkt gerückt und seine Forschung immer weiter vertieft.
Aus dem Austausch der Politikerin und dem Kulturwissenschaftler ist ein Gesprächsband entstanden, moderiert von Reinhold Weber, Honorarprofessor am Seminar für Zeitgeschichte der Universität Tübingen, der die Vielschichtigkeit jeder denkbaren Heimat sichtbar macht.
Am Freitag, 6. November 2020 um 19 Uhr sprechen Frau Aras und Herr Bausinger im Aalener Kulturbahnhof (KubAA) über Akzeptanz und Gefühle, über Verschiedenheiten und Zugehörigkeiten, über die Bedeutung des Grundgesetzes als Fundament, über Demokratie, Parlamentarismus – und über Zusammenhalt.
Karten sind im Vorverkauf in der Tourist-Information Aalen, Reichsstädter Straße 1, per Telefon: 07361 52-2358 oder unter reservix.de erhältlich.
Bitte beachten Sie die bestehenden Hygiene- und Abstandsregelungen im Kulturbahnhof. Während der Veranstaltung gilt Maskenpflicht.