Am Ende eines spannenden Nachmittags war der Jubel groß: Die Jury des vom baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums initiierten Wettbewerbs „Start-up BW Local“ hat die Start-up-Region Ostwürttemberg auf den mit 10.000 Euro dotierten ersten Platz gewählt.
Damit setzte sich die Region mit ihrer Strategie und den seit Jahren auf- und ausgebauten Einrichtungen wie dem Innovationszentrum INNO-Z an der Hochschule Aalen und dem Ideenbeschleuniger AAccelerator im Finale im Online-Vergleich gegen zwei weitere Konzepte durch. „Aalen ist als Forschungsstadt mit starken Impulsen aus der Hochschule und den mittelständischen Unternehmen heraus prädestiniert für eine ausgeprägte Gründerkultur“, sagte OB Thilo Rentschler.
"Wir freuen uns riesig und wollen jetzt viele gute Ideen in die Tat umsetzen", sagte Felix Unseld, Wirtschaftsförderer der Stadt Aalen, in einer ersten Reaktion noch während der live auf Youtube übertragenen Preisverleihung im Namen aller regionalen Partner. Die Städte Aalen, Ellwangen, Giengen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd und der Kreis Heidenheim sowie der Ostalbkreis haben gemeinsam mit der Start-up Region Ostwürttemberg das Konzept für den Wettbewerb entwickelt.
In einem vorab aufgezeichneten Grußwort dankte die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) den Kommunen und Regionen im Wettbewerb. Sie hätten auch während der Corona-Krise eifrig daran gearbeitet, Start-ups fit für die Zukunft zu machen. Die Landesregierung wolle weiterhin den Gründergeist im Land vorantreiben.
Die 30 Partner der Start-up-Region Ostwürttemberg werden bereits erfolgreiche Konzepte wie die MAKE Ostwürttemberg beibehalten und die Events für Start-ups werden weiterentwickeln. Dabei setzt die Region weiter auf enge Vernetzung der einzelnen Standorte. Die Zahl der tatsächlichen Gründungen von Teilnehmern an den Sensibilisierungsformaten soll weiter gesteigert werden. Der Gründergeist an Schulen soll voran gebracht werden. „Thomas Bayer, der als Schüler einen Blindenstock mit Künstlicher Intelligenz patentieren ließ, ist dafür ein gutes Beispiel“, sagte OB Thilo Rentshler. In einem Wettbewerb sollen Start-up-Interessierte vernetzt und vor allem gezielt durch Coaches und Mentoren und speziellen Workshops unterstützt werden.
Insgesamt hatten sich in den drei Kategorien 40 Teams beworben. Im Oktober waren nach einem zweitägigen Vorentscheid daraus neun Finalisten gekürt worden. Bei der Online-Veranstaltung am 3. Dezember stellten sie sich mit einem dreiminütigen Kurzfilm vor, danach wurden sie durch die Jury befragt. In die Wertung floss auch das Ergebnis einer Publikumsabstimmung ein.
Das Wettbewerbsvideo ist online auf YouTube zu finden: Wettbewerbsvideo