In Kooperation mit der Hochschule Aalen veranstaltete die Stadt Aalen am 8. Oktober 2019 in der Aula die Veranstaltung „Aalen digital“ mit der Fragestellung „Wie smart wird die City?“. Sechs Experten sprachen darüber, in welchen Lebens-bereichen die technologischen Möglichkeiten der Digitalisierung heute schon angewendet werden.
Rund 150 Teilnehmer durfte die Stadt Aalen dieses Jahr bei der dritten Veranstaltung „Digitalisierung – Wie smart wird die City?“ begrüßen. „Hier gestalten wir mit Ihnen die Zukunft.“, das hielt Oberbürgermeister Thilo Rentschler in seiner Begrüßung fest und betonte, dass Digitalisierung uns alle betrifft. Prof. Dr. Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule Aalen, die kürzlich als forschungsstärkste Hochschule bundesweit ausgezeichnet wurde, gab in seiner Begrüßung auch zu bedenken, das gut zu überlegen ist, was alles smart werden soll.
Florian Marcus vom e-Estonia Briefing Centre präsentierte live, wie Bürger in Estland von der Digitalisierung profitieren, wie Verwaltung 4.0 aussieht und wie sie das Leben erleichtert. 99 % aller staatlichen Dienstleistungen können in Estland online an 7 Tagen in der Woche rund um die Uhr genutzt werden.
Dr. Andrea Bräuning berichtete vom Living Lab Ludwigsburg, welches 2015 vom damaligen Oberbürgermeister ins Leben gerufen wurde und eine gemeinsame Einheit aus Vertretern der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Stadtverwaltung ist. Das Living Lab baut auf den Grundsatz „Bedarfe benennen. Technologien vorstellen. Gemeinsam entwickeln.“ auf und startet so die verschiedensten Projekte im Raum Ludwigsburg.
„Die Digitalisierung ist eine Reise.“, das meinte Zoltan Demeter von der SYFIT GmbH aus Aalen und nannte deshalb seinen Vortrag „Schritt für Schritt in die digitale Zukunft“. Als Joint Venture der Deutschen Telekom und RUD Ketten hat sich SYFIT mit ihren inzwischen 12 Mitarbeitern zum Ziel gemacht, einen Mehrwert durch die Digitalisierung zu erreichen.
Prof. Hendrik Speck stellte sein Forschungsprojekt n*soria vor, eine App, für die Verarbeitung von Vital- und Fitnessdaten. Das Ziel der App ist es, verschiedenste persönliche Gesundheits- und Fitnessdaten zu erfassen und nur die App-Nutzer zu ermächtigen, diese abrufen und speichern zu können.
Jonas Kirchner, Gründer der Kreativagentur Pixelcloud GmbH & Co. KG , das Kooperationsprojekt „Blautopf VR“ vor. Nur wenige Menschen hatten bisher Zugang zu dem 15 km langen Höhlensystem unter dem Blautopf. Das Projekt von Pixelcloud und dem SWR ermöglicht, einen Teil der Höhlenwelt originalgetreu per Virtual Reality oder per Smartphone-App zu erforschen.
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Trost, Dekan der Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik der Hochschule Aalen, sprach über autonome Fahrzeuge und dass diese als disruptive Technologie den Verkehr in den nächsten zehn Jahren verändern werden. Zudem stellte er das geplante Forschungsprojekt „smartALB“ vor, bei dem die technische und wirtschaftliche Machbarkeit von autonomen Fahrzeugen als Teil des Verkehrskonzeptes für Mittelstädte geprüft werden soll.