In der Stadt Aalen ist die Versorgung mit schnellem Internet bereits weit vorangeschritten. Wirtschaftsförderer Wolfgang Weiß stellte im Technischen Ausschuss des Gemeinderats am 15.2.2017 den Sachstand der Breitbandentwicklung in Aalen vor. Aalen hat bereits jetzt einen sehr hohen Versorgungsgrad im gesamten Stadtgebiet mit einer Geschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s.
Die Stadt Aalen hat frühzeitig beim Breitbandausbau eine Vorreiterrolle eingenommen und in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Projekte umgesetzt. Ziel ist es, dass Bürgerinnen und Bürger bis in die kleinen Ortsteile sowie Gewerbetreibende schnelles Internet nutzen können.
„Die Sicherstellung eines leistungsfähigen Breitbandanschlusses ist eine städtische Daueraufgabe für die Aalener Bürgerschaft und die Unternehmen“ betont Oberbürgermeister Thilo Rentschler. Die Datenmengen würden weiter zunehmen und die Übertragungskapazitäten und technischen Rahmenbedingungen müssten daher auch regelmäßig weiter optimiert werden.
Im Jahr 2013 war Aalen Bundesmodellkommune für den Breitbandausbau im gesamten Vorwahlbereich 07361 in einem Großprojekt mit der Telekom. Die Koordination hatte ab diesem Zeitpunkt die städtische Wirtschaftsförderung übernommen. In der Zwischenzeit wurden konkrete Strukturen und Ablaufmechanismen aufgebaut.
Der weitere Breitbandausbau bleibt in der gemeinsamen Verantwortung von Wirtschaftsförderung und Tiefbauamt über, wo die Stelle eines Infrastrukturmanagers besetzt werden soll. Der Ostalbkreis ist fester Partner bei allen Breitbandmaßnahmen durch die Mitgliedschaft der Stadt im überregionalen Zusammenschluss in der Kommunalanstalt des öffentlichen Rechts „Komm.Pakt.Net“. Die übergeordnete Abstimmung mit Landratsamt und Komm.Pakt.Net verbleibt bei der Wirtschaftsförderung.
Es gibt noch wenige Lücken im Stadtgebiet und die Stadt arbeitet mit Hochdruck an Lösungen. Langfristig ist es das Ziel, Glasfaser in jedes Gebäude der Stadt zu verlegen. In den Neubaugebieten wird dies bereits umgesetzt.
Das bereits begonnene Ausbauprogramm für die Aalener Schulen wird 2017 bis 2019 konsequent fortgesetzt. Die Stadtwerke übernehmen die Tiefbauplanung und die Kostenkalkulation, die Stadt beantragt Fördermittel.
Derzeit geplant sind Projekte im Bereich Rauental/Vogelsang/Schwalbenhof und Arlesberg/Bernlohe, da hier eine starke Unterversorgung gegeben ist. Für Waldhausen-Beuren ist ein Glasfaserausbau vorgesehen, sobald der Landkreis ein Glasfaserkabel durch Beuren führt. Das Projekt Reichenbach/Bernhardsdorf in Kooperation mit Abtsgmünd und Schechingen wurde vom Gemeinderat bereits entschieden. Weitere Orte mit unzureichender Versorgung sind Niesitz, Arlesberg, Bernlohe, Himmlingen, Seitsberg, Rodamsdörfle und Teile Hammerstadts.
Das Fachbüro Tele-Kabel-Ingeniersgesellschaft (TKI) erstellt für den Landkreis eine flächendeckende Planung, um jedes Gebäude mit Glasfaseranschluss versorgen zu können. Die Stadt Aalen wird bei jeder Tiefbaumaßnahme diese Planung hinterlegen und prüfen, ob Komponenten mitverlegt werden können. Mit der Zeit kann dadurch eine flächendeckende Versorgung des gesamten Stadtgebietes erreicht werden.
Bei Neubaugebieten für die Wohn- und Gewerbeerschließung wurde ein Vorgehen entwickelt, das bereits beim Baugebiet Schlatäcker angewendet wurde: Wenn kein Versorger auf eigene Kosten das Baugebiet mindestens mit Glasfaser in jedes Gebäude, besser noch bis zu jeder Wohnung versorgt, werden die Stadtwerke in Kooperation mit der NetCom BW diese Versorgung übernehmen.
Ab dem Jahr 2017 sind außerdem Breitbandmaßnahmen mit einem Investitionsvolumen von rund zwei Millionen Euro in folgenden Bereichen geplant: Stadtoval, Maiergasse, Hungerbühl, Goldshöfe, Niesitz, Himmlingen, Rodamsdörfle.