Ein Schulleiter geht in den Ruhestand. Für manche ist das vielleicht nicht mehr als ein Verwaltungsakt. Für die Talschule ist es jedoch das Ende einer Ära, der Ära Bernhard Fredrich.
30 Jahre lang war Bernhard Fredrich Schulleiter, davon 10 Jahre an der Talschule. Er prägte mit seinem Humor, seiner Kompetenz und seiner Menschlichkeit die Schule.
Mit Worten und Bildern zu beschreiben, was es bedeutet, wenn so ein Chef nicht mehr das Schulschiff auf Kurs und in ruhigen Gewässern hält, muss zwangsläufig scheitern. Wer jedoch die Herzlichkeit in den Grußworten bei seiner Verabschiedungsfeier am vergangenen Dienstag in der Aula der Talschule zwischen den Zeilen gehört und die Wärme in jeder Geste gespürt hat, der ahnt, dass Bernhard Fredrich für alle an der Talschule viel mehr war, als ein Schulleiter und die Talschule für Bernhard Fredrich viel mehr als eine Arbeitsstelle!
So skizzierte Leitender Schulamtsdirektor Polzer den beruflichen Werdegang von Bernd Fredrich, formulierte Kernsätze pädagogischen Handelns und bescheinigte dem Lehrer und Rektor, ein Vollblutpädagoge gewesen zu sein, dessen Arbeit an der Schule geprägt war von einem menschlich hoch integren Charakter, Aufgeschlossenheit, Lebensfreude und Humor.
Oberbürgermeister Thilo Rentschler versicherte dem scheidenden Rektor, für die Stadt immer ein kompetenter und verlässlicher Partner gewesen zu sein, der mit Herz und Verstand agiert hat und Schwierigkeiten bewältigte, bevor sie zum Problem werden konnten.
Ortsvorsteherin Andrea Hatam bedankte sich mit ganz persönlichen Worten bei Bernhard Fredrich dafür, dass er sich mit all seiner Kraft für die Schülerinnen und Schüler sowie für das Lehrerkollegium in Wasseralfingen eingesetzt und das Beste für sie und die Schule und somit auch für Wasseralfingen erkämpft hat.
Weitere Gruß- und Dankesworte sprachen Schuldekan Dr. Harry Jungbauer, KGW-Rektor Michael Weiler, Birgit Schühle für die Elternvertretung und Wolfgang Stäbler für den Förderverein der Schule, sowie die Schülersprecherinnen Annika Wittig und Melissa Erken.
Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer der Talschule hatten ein kurzweiliges Programm mit Liedern und Sketchen organisiert und zum Schluss bedankte sich der scheidende Rektor sichtlich gerührt bei allen.