Mit einem Geburtstagsempfang überraschten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung ihren Chef und Oberbürgermeister Thilo Rentschler am vergangenen Donnerstag, als das Stadtoberhaupt den 50. Geburtstag feierte. Als „Zeremonienmeister“ und Gastgeber fungierte Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle. Es sei gar nicht so einfach gewesen, tat er kund, denn der OB wollte anfangs gar nicht feiern, da „kein kommunalpolitisches Ereignis“. Schließlich habe er eine „kleine Feier“ mit einfachen „Schmalzbroten“ akzeptiert.
Steidle konnte zur „kleinen Geburtstagsfeier“ rund 400 Gäste begrüßen, die der Geburtseinladung ins Rathausfoyer gefolgt waren, darunter zahlreiche Oberbürgermeisterkollegen aus der Region, Landrat Pavel und Bundestagsabgeordnete Margit Stumpp sowie neben zahlreichen Rathausbediensteten, Mitglieder des Gemeinderats, OB a. D. Ulrich Pfeifle, ACA-Vorsitzender Dr. Schwerdtner, Bürgerinnen und Bürger, Vertreter der Kirchen, Schulen und Behörden in Aalen. Sie wurden empfangen von einem Ensemble der Musikschule Aalen, das für die musikalische Umrahmung und Geburtstagsständchen sorgte.
Steidle wünschte dem Geburtstagskind neben Gesundheit und Kraft, Gottes Segen und Erfolg auch die Geduld, um die guten Ideen auch in Zukunft für die Stadt Aalen umzusetzen. Er lobte den „Volleinsatz“ des OB für die Stadt Aalen, der allen Respekt abnötige, skizzierte aber auch die vielen Projekte und Engagements des „sozialen Menschen Thilo Rentschler“, der von der Genossenschaftsladen Dewangen über Eine- Welt- und Tafelladen bis zum sozialen Wohnungsbau und der Spendenaktion für syrische Flüchtlingskinder reiche – kurz gesagt „Ein Macher-OB für die weitere positive Entwicklung unserer Stadt“ .
Mit den herzlichsten Glückwünschen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überreichte er als Geschenk ein Gemälde von Paul Groll mit dem Titel „Raketenenergie“, denn, so die einfache Erklärung, es gebe einen Zusammenhang zwischen Kosmos und Erde und die Raketenenergie habe sich dabei auf den OB übertragen.
„Die Bürgerschaft von Aalen hat schon Glück, dass Du dich hier beworben hast.“ Mit diesen Worten gratulierte Landrat Klaus Pavel im Namen des gesamten Ostalbkreises und der gesamten kommunalen Familie. Für den Gemeinderat sprach Ursula Barth ein Grußwort. „Es ist jedenfalls ganz wesentlich Ihr Verdienst, dass man in den Nachbarstädten wieder, manchmal sogar ein wenig neidisch feststellt: In Aalen läuft was!“ Auch Barth würdigte die soziale Prägung des OBs, die bei den Themen Integration, Inklusion, Kindergärten und Schulen zum Tragen komme.
Mit einem Gedicht von Theodor Fontane gratulierte die Vorsitzende des Personalrates Maria Stütz-Walter im Namen von 1.000 Kolleginnen und Kollegen zum Geburtstag. Prof. Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule für Wirtschaft und Technik, gratulierte und überraschte den Jubilar mit dem am Abend vorher einstimmig im Hochschulsenat gefasssten Beschluss, Thilo Rentschler die Ehrensenatorwürde der Hochschule zu verleihen.
Rentschler bedankte sich bei allen Gratulanten und Vorrednern für „die wohlmeinenden Worte, auch für die Übertreibungen“. Ganz besonders dankte er seiner Ehefrau Brigitte, die ihm an 365 Tagen im Jahr den Rücken frei halte und ohne deren Unterstützung er das OB-Amt schlicht und einfach nicht ausfüllen könne. Aalen sei eine „gescheite“ Stadt, eine lebendige Stadt, die im Zusammenspiel mit Gemeinderat, Bürgerschaft und Institutionen grandiose Möglichkeiten zur Gestaltung biete, führte er aus. Rentschler bedankte sich an dieser Stelle ausdrücklich beim Aalener Gemeinderat, der im Ehrenamt konstruktive Arbeit leiste. Aber er fordere in seiner Funktion als Oberbürgermeister auch die Hauptamtlichen im Rathaus, gerade „weil es ordentlich läuft, weil die Arbeit gerade nicht ausgeht und weil noch ein klitzekleiner Nachholbedarf besteht.“
Er bedankte sich bei der kompletten Rathausmannschaft und den Mitarbeitern der städtischen Tochterunternehmen für die geleistete Arbeit, für die kollegiale und gute Zusammenarbeit dankte er den Dezernenten Steidle und Ehrmann und der Kämmerin Faußner, und namentlich dankte er auch den Mitgliedern seines direkt ihm zugeordneten Teams.