Mit einer Tanzdarbietung zur Musik von Tena Clark und dem Lied „Break the Chain“ demonstrierten rund 150 Menschen am Dienstag vor dem Aalener Rathause gegen Gewalt an Frauen. Weltweit fanden ähnliche Kundgebungen in Form eines „Flashmobs“ statt.
In Aalen hatten die Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises und der Stadt Aalen gemeinsam mit der IG Metall und der Neuen Tanzschule zur Teilnahme am Flashmob aufgerufen.
Oberbürgermeister Thilo Rentschler reihte sich ein in die Reihen der überwiegend weiblichen Teilnehmerinnen an der Tanz- Demo. Auch einige Männer tanzten mit, darunter Stadträte und städtische Bedienstete. „Wir setzten heute ein starkes Zeichen über alle Kontinente gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.“ sagte der Oberbürgermeister zu Beginn der Kundgebung. Er erinnerte auch an die bereits im vergangenen Jahr nach den Ereignissen in der Silvesternacht in Köln in Aalen stattgefundene Kundgebung „Mut zur Wut“. „Seit den Wahlen in den USA hat sich die Welt verändert. Ein amerikanischer Präsident äußert sich öffentlich abfällig über Frauen.“ kritisierte der OB Donald Trumps frauenfeindliche Aussagen und forderte alle Anwesenden auf, politischem Populismus in jeder Ausprägung entgegenzutreten und Initiatoren von Hetzkampagnen gegen Minderheiten und Frauen nicht die weltpolitische Bühne zu überlassen.
Er dankte allen Anwesenden fürs Kommen und Mittanzen. Für die Einstudierung der Choreographie des Tanzes hatte die Neue Tanzschule in Aalen gesorgt.
Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Katharina Oswald zeigte sich hocherfreut über die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am „Flashmob“ und der gelungenen Choreographie. Nachdem sie den Text des Begleitliedes in deutscher Übersetzung vorgetragen hatte, forderte sie daher alle Teilnehmenden zu einer Wiederholung des Tanzes auf.