OB Rentschler stellt mit Fachämtern, Schulleitung und Architekt Bernd Liebel den Neubau samt Schulhof-Neugestaltung vor
Der neue Fachklassentrakt des Schubart-Gymnasiums nimmt Gestalt an. Ab Ostern sollen die neuen Chemie, Biologie und Naturwissenschaft-/Technik-Räume genutzt werden. Bei der Rohbaubegehung wies OB Thilo Rentschler auf den finanziell wie für das Gesamtensemble des Schulareals bedeutsamen Nullenergie-Bau hin. „In nicht ganz einfacher topografischer Lage als Ergänzung zum Bonatz-Bau als Hauptgebäude sowie in die Neugestaltung des Schulhofs eingebettet, hat Architekt Bernd Liebel ein optimales Gebäude konzipiert“, sagte OB Thilo Rentschler beim Rundgang.
Rund 5,2 Mio. Euro werden in dem zweigeschossigen Bau mit einer Grundfläche von 1100 m² verbaut, im April soll er an die Schüler des ältesten Gymnasiums übergeben werden. „Der Raum ist der dritte Pädagoge. Wir freuen uns auf die modernen, gelungenen Fachklassenräume“, sagte SG-Schulleiterin Christiane Dittmann. Für das Stadtoberhaupt „reiht sich der Fachklassentrakt in die Champions League des Schulhausbaus ein“, Energieeffizienz stehe dabei im Fokus. Rentschler wies auf die Nähe des SG zum explorhino Science Center hin. „Ab 2019 übernimmt die Stadt dort für Schüler den Eintritt. Nutzen Sie mit ihren Klassen dieses Angebot, um Natur- und Ingenieurwissenschaften noch besser zu vermitteln. Wir brauchen dieses Wissen, um uns künftig technologisch an der Spitze zu halten“, sagte der OB.
Die Energetik des neuen Baus nahm Architekt Bernd Liebel auf. Er betonte die Ganzheitlichkeit bei der Planung. „Die künftigen Nutzer rechtzeitig einzubeziehen ist wichtig. Materialwahl, Konstruktion und Energieeffizienz optimal zu verzahnen sowie das Heizen und Belüften auf möglichst natürliche Art und Weise ist hier gelungen. Ausgestattet mit Photovoltaik, guter Dämmung optimal ausgerichteter Raumgeometrie mit möglichst hoher natürlicher Belichtung wird das Nullenergie-Ziel erreicht“, erläuterte der Architekt.
Besonderes Augenmerk legte Liebel auf die Frischluft-Einströmung: Über einen großen Kanal wird die Außenluft über einen Wärmetauscher ins Gebäude geführt und mit sehr geringer Geschwindigkeit eingebracht. „Eine Fensterlüftung war aufgrund der verkehrlichen Lärmbelastung an der Rombacher Straße nicht möglich“, sagte Liebel. Dafür sind aber große Sichtfenster in den Räumen eingebaut: Diese ermöglichen neben dem Blick aufs Aalbäumle auch auf den Schulhof.
2019 wird das Areal zwischen Bonatz-Bau und Fachklassentrakt neugestaltet. „Für 730.000 Euro werden neben Rückzugszonen auch freie, attraktive Flächen gestaltet werden“, erläuterte Rudi Kaufmann, Leiter des Grünflächen- und Umweltamts, anhand eines Plans. Dazu seien Ideen der Schülerschaft sowie von Lehrern des SG miteingeflossen. „Wir hoffen auf eine zügige Sanierung des Hauptbaus. Die Zusammenarbeit mit den städtischen Ämtern auch im Hinblick auf die Partizipation verläuft vorbildlich“, lobte Christiane Dittmann.
