Am 31. Januar ist es soweit: Mit seiner konstituierenden Sitzung nimmt der erste Aalener Jugendgemeinderat seine Arbeit auf.
Nach dem Beschluss des Gemeinderates vom März letzten Jahres und den Wahlen bei insgesamt neun Jugendforen in den verschiedenen Ortsteilen sind 27 Jugendliche und junge Erwachsene in dem neuen Gremium dabei. Eine Jugendgemeinderätin mit Inklusionserfahrung wurde vom Beirat für Menschen mit Behinderung nominiert. Viermal jährlich kommt der Jugendgemeinderat, kurz JGR, zu öffentlichen Sitzungen zusammen Die Liste der Themen, die im JGR diskutiert werden sollen, ist lang. Die Themen wurden bei den Jugendforen im Herbst gesammelt und sie reichen von Treffpunkten, Sport- und Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche über Mobilitätsangebote bis zu Klimaschutzfragen und Antirassismusprojekte, hinzu kommen lokale Anliegen wie eine überdachte Bushaltestelle oder ein Automatenangebot für Getränke und Backwaren im jeweiligen Ortsteil. Und auch aus dem Gemeinderat gibt es bereits Anfragen zu jugendrelevanten Themen, wobei letztlich der JGR selbst entscheidet, mit welchen Fragen er sich ausführlicher beschäftigt.
Die gewählten Vertreter*innen haben sich viel vorgenommen: „Ich will mich mehr für Kulturveranstaltungen für Jugendliche einsetzen“, hat eine Jugendgemeinderätin angekündigt. „Ich will das Politikinteresse der Jugend steigern“, meinte ein Kollege.
Jugendliche an politischen Prozessen vor Ort stärker zu beteiligen und so das gesellschaftliche Miteinander zu stärken, ist eine der wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben des JGR. Hier wird Politik direkt erlebbar.
Geleitet wird die Sitzung am 31. Januar von Oberbürgermeister Frederick Brütting, der die offizielle Verpflichtung der Jugendgemeinderät*innen ins Ehrenamt vornehmen wird. Die Sitzung beginnt am 31. Januar um 17 Uhr, ist öffentlich und findet im großen Sitzungssaal im Rathaus Aalen statt.