Die Stadt Aalen veranstaltete im WeststadtZentrum einen „Tag der Demenz“, der ein breites Publikum anzog und verdeutlichte, wie vielschichtig das Thema Demenz ist, das in immer mehr Lebensbereiche der Gesellschaft hineinreicht.
Katja Stark, Leiterin des Amts für Soziales, Jugend und Familie betonte bei ihrer Begrüßung, dass der demografische Wandel– insbesondere die steigende Zahl hochbetagter Menschen – zu einer Zunahme von Demenzerkrankungen führen wird. Diese Entwicklung mache es notwendig, den steigenden Bedarf an Unterstützung und Pflege rechtzeitig zu erkennen und entsprechende Angebote zu schaffen. Bereits jetzt stelle man Programme auf, damit Bürgerinnen und Bürger in Aalen gut leben und auch älter werden können. Nach der Begrüßung durch Ortsvorsteher Hartmut Schlipf und Poetry Slams des „Jungen Theaters der Stadt Aalen“ erläuterte die Demenzexpertin und Buchautorin Maria Metzger in einem Vortrag, wie wichtig Biografiearbeit im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen ist. „Das Herz wird nicht dement. Und was bis zum Schluss bleibt, sind Emotionen“, betonte Metzger.
Mit dieser erfolgreichen Auftaktveranstaltung legt die Stadt Aalen einen wichtigen Grundstein für die weitere Auseinandersetzung mit dem Thema Demenz. An dieser Stelle weist die Stadt auf die Wohlfühltage für demenziell erkrankte Menschen und ihre pflegenden Angehörigen hin, die regelmäßig im Bürgerspital am Spritzenhausplatz stattfinden. Die Veranstaltungsreihe „Nicht vergessen“ wird in den kommenden Monaten fortgesetzt, um das Bewusstsein für Demenz in der Gesellschaft weiter zu schärfen und eine Anlaufstelle für Ratsuchende zu bieten.
Die Stadt Aalen dankt den zahlreichen Kooperationspartnern: dem Landesverband der Schwerhörigen, dem Landeskompetenzzentrum für Ernährung, der Nachbarschaftshilfe Waldhausen-Ebnat, den Demenzgruppen des DRK und der Sozialstation Abtsgmünd, der städtischen Wohnberatung, dem Pflegestützpunkt Ostalbkreis sowie dem Stadt-Seniorenrat. Sie alle haben mit ihrem Engagement dazu beigetragen, den „Tag der Demenz“ zu einer informativen und nachhaltigen Veranstaltung zu machen.
