Emsiges Arbeiten am Ausbau der Forschungsstadt Aalen

Bauliche Investitionen an der Hochschule Aalen belaufen sich während einer Dekade auf nahezu 200 Millionen Euro

Das Forschungsgebäude ZiMATE/ZTN wird im Herbst an die Hochschule Aalen übergeben.
Das Forschungsgebäude ZiMATE/ZTN wird im Herbst an die Hochschule Aalen übergeben. (© Stadt Aalen)

Seit 2013 steht die Weiterentwicklung der forschungsstarken Hochschule Aalen im Mittelpunkt der städtischen Kommunalpolitik. „Eine sowohl bauliche wie bezogen auf die Forschungsschwerpunkte als auch den Wissenstransfer in die mittelständischen Unternehmen hinein ausgerichtete Entwicklung der Hochschule ist wichtig für eine erfolgreiche Zukunft der gesamten Wirtschaft in der Region“, sagt OB Thilo Rentschler. „Dort, wo sich eine Hochschule um Forschung und Innovationsthemen kümmert, findet Zukunft statt.“ Dass dies in Aalen passiert, wird beim Blick in die Investitionsliste und auf den Campus deutlich. 

In einem immer härter werdenden Wettbewerb der Regionen ist entscheidend, wo zukunftsfähige Arbeitsplätze entstehen und deren Etablieren durch einen reibungslosen Wissenstransfer gewährleistet wird. „Deshalb sind bauliche Investitionen in die Hochschulinfrastruktur neben der inhaltlichen Ausrichtung der Lehrinhalte mit wissenschaftlicher Forschung eine grundlegende Voraussetzung für die künftige Prosperität und damit dem Erhalt bzw. Ausbau von Arbeitsplätzen in unserer Region“, sagt Aalens OB. Wichtig ist ihm das gute Miteinander und der enge Austausch zwischen dem Land Baden-Württemberg, der Hochschule Aalen, den Firmen und Unternehmern der Region sowie der Stadt Aalen.

Für Dr. Stefan Horrer, Leiter des Amts Schwäbisch Gmünd des Landesbetriebs Vermögen und Bau, sind die Investitionen in den Hochschulstandort Aalen ein großer Leuchtturm der Aktivitäten seiner Institution. „Das Land Baden-Württemberg möchte durch eine zielgerichtete Hochschulentwicklung die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit erhöhen und so die Basis für Innovationen schaffen. Dazu dienen die großen Investitionen in den kommenden Jahren an der Hochschule Aalen“, sagt Dr. Stefan Horrer. Sein Amt plane derzeit intensiv die Verwirklichung des Waldcampus mit neuem Fakultätsgebäude und neuer Mensa im Zusammenspiel mit studentischem Wohnen und einer Kita, die vom Jugendwerk Aalen geplant werden.

Auflistung der Investitionen:

  • Aula Hochschule (2014)            
    6,2 Mio. Euro
  • Innovationszentrum INNO-Z (Juni 2015)        
    8,0 Mio. Euro
  • Mitmachmuseum explorhino (März 2018)      
    15,0 Mio. Euro
  • Sanierung Behnisch-Bau (seit 2018 unter Denkmalschutz; neun Bauabschnitte)         
    40,0 Mio. Euro
  • AAccelerator im ehem. IHK-Bildungszentrum
    1,0 Mio. Euro
  • Forschungsgebäude ZiMATE/ZTN inklusive Großgerätschaften (Herbst 2020)              
    25,0 Mio. Euro
  • Fakultätsgebäude Wirtschaftswissenschaften am Waldcampus (ab 2020)                
    30,0 Mio. Euro
  • Digital Innovation Space (ab 2021)          
    16,0 Mio. Euro
  • Studierendenwohnen/Kita Waldcampus (ab 2021)
    15,0 Mio. Euro
  • Steinbeis-Transferzentrum (ab 2021)          
    18,0 Mio. Euro
  • Neue Mensa Waldcampus (geplant ab 2022)      
    16,0 Mio. Euro

Gesamte Investitionen (2014 bis 2024): 190,2 Mio. Euro

Nicht berücksichtigt sind in dieser Auflistung verkehrliche Erschließungen (wie Kreisverkehr an der Anton-Huber-Straße; Parkplätze; Vorplatzneugestaltung explorhino; Radmobilitäts- und Entleihstation etc.) sowie kleinere Investitionen im Umfeld der Hochschule Aalen. „Zählt man alle Bautätigkeiten zusammen, wurden und werden im Schnitt pro Jahr rund 20 Mio. Euro in unsere forschungsstarke Hochschule baulich investiert“, erklärt OB Rentschler. Besonders betont er neben der anstehenden Investition in das Digital Innovation Space die geplante Investition von Steinbeis in ein Transferzentrum. „Neben Berlin und Stuttgart wird Aalen bei den Investitionen von Steinbeis in den Forschungstransfer zum Zuge kommen“, ergänzt Rentschler. 

© Stadt Aalen, 26.08.2020