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Einladung zur Eröffnung des Junker-Hans-Wegs in Unterkochen

Der Junker-Hans-Weg wird als erster historischer Entdeckerpfad für Unterkochen eingerichtet. Offizielle Eröffnungswanderung mit Oberbürgermeister Frederick Brütting und Ortsvorsteherin Martina Lechner findet am 6. Mai statt.

Auf dem Bild ist eine Infotafel des Junker-Hans-Wegs zu sehen, die an der Kocherburg in Unterkochen steht.
An der Kocherburg steht bereits seit September 2022 die erste Infotafel des Junker-Hans-Wegs. (© Stadt Aalen)

Vor vielen Jahrhunderten, so sagt man, peinigte ein Junker namens Hans die unbescholtenen Bürger Unterkochens. Zu jeder Tages- und Nachtzeit zwang er die Untertanen, ihm bei seiner großen Leidenschaft zur Hand zu gehen: der Jagd. Sogar am heiligen Sonntag ritt er von der Kocherburg ins Dorf und griff sich seine Helfer aus dem Gottesdienst, damit sie ihm das Wild zutreiben konnten. Man ahnt schon: Es nahm kein gutes Ende.

Vermutlich hat es diesen einen Junker nie gegeben, doch erzählt die Sage viel über die Geschichte Unterkochens und der namensgebenden Kocherburg. Insofern ist Junker Hans ein würdiger Namensgeber für den ersten historischen Entdeckerpfad Unterkochens, den die Stadtverwaltung Aalen den Unterkochenern anlässlich des Jubiläums der Eingemeindung „50 Jahre Aalen-Unterkochen“ schenkt.

Der Junker-Hans-Weg bindet nicht nur die jüngst so aufwändig sanierte Kocherburgruine an den beliebten Aalener Panoramaweg an. Auf gut sechs Kilometern und sieben Infostationen erhalten die Wanderer zahlreiche Informationen zur Kirchen-, Eisenbahn- und Industriegeschichte Unterkochens. Stadtarchivar Dr. Georg Wendt hat sich als Macher des Junker-Hans-Wegs tief in die Historie Unterkochens vergraben und so manches „Geheimnis“ an die Oberfläche gefördert. 

Auf dem Bild ist eine Übersichtskarte mit den Kennziffern des Junker-Hans-Wegs zu sehen.
Die Kennziffern des Junker-Hans-Wegs: 168 Höhenmeter auf 6,5 Kilometer Länge, sieben Infostationen, drei Startpunkte, zwei Stunden Wandervergnügen. (© Stadt Aalen)

Die Infostationen – gestaltet durch das Atelier Sturm aus Fachsenfeld – klären Fragen wie: Warum heißt die Schättere eigentlich „Schättere“ und wie oft fuhr sie täglich aufs Härtsfeld? Warum erdrückte die überbordende Schönheit von St. Maria einst fast die Wallfahrtskirche? Wieso siedelten sich ausgerechnet in Unterkochen so viele erfolgreiche Unternehmen an? Und schließlich: Wie ging die Geschichte von Junker Hans eigentlich aus? 

Aufmerksame und neugierige Spaziergänger*innen können schon in den kommenden Wochen die Aufstellung der Infotafeln beobachten und den Junker-Hans-Weg erwandern. Die offizielle Eröffnung erfolgt aber erst im Rahmen des Jubiläumswochenendes Anfang Mai.

Am Samstag, 6. Mai 2023, um 14 Uhr, laden OB Frederick Brütting und OV Martina Lechner zur offiziellen Eröffnungswanderung des Junker-Hans-Wegs ein (Startpunkt: Parkplatz „Schätterebahnhof“). 

Gemeinsam mit den Unterkochener Vereinen führt Stadtarchivar Dr. Wendt alle Interessierten einstündig über die ehemalige Schätteretrasse zur Kocherburg, wo die Kocherburginitiative zum Burgfest lädt. Unterwegs berichtet er nicht nur über die Unterkochener Vergangenheit, sondern erzählt auch, wie es überhaupt zur Idee des Junker-Hans-Wegs kam und welche Hindernisse es zu überwinden galt.

Achtung: Die Teilnahme ist zwar kostenlos, die Teilnehmer*innenzahl aber begrenzt. Es wird deshalb um eine Anmeldung bis zum 5. Mai 2023 per E-Mail an 
rathaus.unterkochen@aalen.de oder telefonisch über 07361/9880-11 gebeten.

© Stadt Aalen, 25.04.2023