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Ein Ort voller Energie ist in Unterrombach entstanden

Leuchtturmprojekt zweier energieautarken Häuser der VR-Bank Ostalb wurde durch Minister Untersteller und OB Rentschler eingeweiht

Umweltminister Franz Untersteller (2.v.li.) überreichte an VR-Bank-Chef Kurt Abele die Auszeichnung. OB Thilo Rentschler (re.) und Hans-Peter Weber (li.) freuen sich über die Fertigstellung der Häuser.
Umweltminister Franz Untersteller (2.v.li.) überreichte an VR-Bank-Chef Kurt Abele die Auszeichnung. OB Thilo Rentschler (re.) und Hans-Peter Weber (li.) freuen sich über die Fertigstellung der Häuser. (© Stadt Aalen)

Im zweiten Anlauf haben nun die beiden energieautarken Wohnhäuser der VR-Bank Ostalb in der Aalener Weststadt den Zuspruch des Umweltministers Franz Untersteller erhalten. Der zunächst für März vorgesehene Einweihungstermin wurde nachgeholt: Stolz präsentierte VR-Bank-Chef Kurt Abele das Projekt in der Aalener Wellandstraße. Er dankte Oberbürgermeister Thilo Rentschler für die Unterstützung beim Genehmigungsverfahren, das 2018 zügig abgeschlossen werden konnte. Im selben Jahr habe die VR-Bank beim Energietag des Genossenschaftsverbandes den mit 10.000 Euro dotierten dritten Preis für das zukunftsweisende Projekt in Empfang nehmen können.

Als Ideengeber stellte Abele Prof. Timo Leukefeld aus Freiberg vor, der gemeinsam mit seinem Vorgänger Hans-Peter Weber das Projekt in Angriff genommen hatte. OB Rentschler lobte die Initiative der VR-Bank für die Energiewende in Aalen, aber auch das hohe Engagement der Bank für viele lokale Initiativen. „Aalen ist bereits stark im Klimaschutz unterwegs. Davon zeugt die heute überbrachte Urkunde: Die Stadt ist seit 25 Jahren Mitglied des Klimabündnisses von Kommunen“, sagte Rentschler. 

Kurt Abele stellte das Bauvorhaben kurz vor: Pro Haus sind drei Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 72 und 83 Quadratmetern entstanden, die bereits alle vermietet sind. Durch das verwirklichte Energiekonzept ist es möglich, den Mietern eine „Pauschalmiete“ inklusive Nebenkosten für Strom, Heizung und Warmwasser anzubieten. Ziel des Energiekonzeptes ist es, die Häuser weitgehend ohne fremden Energiebezug zu bewirtschaften. Der Strombedarf wird aus einer PV-Anlage  bezogen und zum Teil in einem Batteriespeicher „gepuffert“. Die Wärme wird in einer solarthermischen Anlage erzeugt und in einem zwölf Kubikmeter fassenden Langzeit-Wärmespeicher gespeichert. 

Minister Untersteller bezeichnete die VR-Bank Ostalb als Vorreiter in Sachen Energiewende. Die Umsetzung dieser beiden Häuser sei Teil des Beginns einer neuen Generation Gebäudebaus, entspräche sie doch der für 2050 geforderten Klimaneutralität. Er zeichnete die beiden Gebäude als „Orte voller Energie“ aus.

© Stadt Aalen, 18.09.2020