Fast 400 ukrainische Geflüchtete haben inzwischen in Aalen eine neue Heimat gefunden. Sechs dieser Familien sind vor kurzem in das Gästehaus der Firma Mapal eingezogen. Das Unternehmen war auf die Stadt zugekommen und hatte das Haus zur Verfügung gestellt.
Die Familien haben die Wohnungen mittlerweile bezogen und zu diesem Anlass hießen der Aalener Oberbürgermeister Frederick Brütting sowie Dr. Jochen Kress, Geschäftsführender Gesellschafter von Mapal und der Betriebsratsvorsitzende Uwe Homann die neuen Mitbürger*innen in ihrem neuen Domizil willkommen. Für eine Stadt mit rund 70.000 Einwohner*innen sei es eine große Aufgabe, genügend Unterkünfte für die große Zahl Geflüchteter zu finden, sagte Brütting: „Das können wir nur mit dem Engagement hilfsbereiter und verantwortungsbewusster Bürger*innen und Firmen stemmen.“ Daher danke er dem Unternehmen und ganz besonders Dr. Dieter Kress „für die Idee, uns dieses Haus für unsere neuen Mitbürger*innen in Aalen anzubieten.“ An die ukrainischen Familien wandte er sich mit dem Wunsch: „Fühlen Sie sich in Aalen wie zuhause, auch wenn die Umstände für Sie sicher nicht einfach sind.“ Dr. Jochen Kress freute sich, die Familien persönlich kennenzulernen und betonte, dass die Geflüchteten sich jederzeit an das Unternehmen wenden könnten, falls sie etwas bräuchten. Die Miete, die Mapal für die Unterbringung der Familien erhalte, werde das Unternehmen zugunsten der Ukraine-Hilfe spenden. Die Ukrainerin Olga übersetzte und bedankte sich im Namen ihrer Mitbewohner für das Engagement der Stadt und der Familie Kress: „Sie haben ein großes Herz und geben uns viel. Wir sind Ihnen sehr dankbar, dass Sie uns helfen.“
Das Gästehaus des Unternehmens ist eigentlich für Beschäftigte reserviert, die an einem der internationalen Standorte des Unternehmens arbeiten und für eine bestimmte Zeit im Stammwerk in Aalen tätig sind.
Bislang sind 396 geflüchtete Personen aus der Ukraine in Aalen angekommen. Alle konnten in Wohnungen untergebracht werden, die von der Stadt Aalen gemietet werden. Viele Privateigentümer und Unternehmen stellen dafür Wohnraum zur Verfügung. Allein die städtische Wohnungsbau stellt 20 Wohnungen für geflüchtete Ukrainer*innen bereit.