Am Freitag, 13. Oktober, fand im KUBAA die Veranstaltung „Schubarts Volkslieder“ statt. Das Publikum nahm die Idee des Abends begeistert auf und dankte den Künstler*innen mit anhaltendem Applaus.
Dass Christian Friedrich Daniel Schubart, Dichter, Journalist, Musiker und großer Sohn Aalens, auch Volkslieder geschrieben hat, ist kaum bekannt. Schubart fühlte sich den Menschen aus dem Volk besonders verbunden. Er verfasste Gedichte über Bauern, Köhler, Wirte, Schuster und Mägde. Wenige Jahre vor der Französischen Revolution schrieb er den schwer arbeitenden Berufsständen Würde und Selbstbewusstsein zu. Doch erreicht hat er sie mit seinen Gedichten nicht, denn im 18. Jahrhundert konnte nur die Oberschicht lesen. So vertonte er seine Verse kurzerhand, machte Lieder aus ihnen, die noch bis weit ins 19. Jahrhundert im Volk gesungen wurden. Ihren Autor und Komponisten vergaß man darüber. Diese bisher nur selten öffentlich präsentierten Gedichte und Lieder wurden am 13. Oktober im KUBAA in einer ebenso kurzweiligen wie interessanten Veranstaltung von hochkarätigem Personal präsentiert. Vor jedem gesungenen Lied standen einige historische Erläuterungen und die Rezitation von Schubarts Gedichttext, was die Wirkung und das Verständnis des Liedvortrags vertiefte.
Ausgerichtet wurde der Abend von der Schubart-Gesellschaft.
Mitwirkende:
Barbara Potthast (Moderation, Schubart-Gesellschaft)
Rudolf Guckelsberger (SWR-Rundfunksprecher)
Frédérique Friess (Sopran, Nationaltheater Mannheim)
Gabriel Fortunas Klitzing (Bass, Mascarade Opera Studio Florenz)
Robert Bärwald (Piano, Hochschule für Musik Stuttgart)
Manuel Schattel (Kontrabass, Staatsoper Stuttgart)
