Die Elmer-Stiftung besitzt hochkarätige Kunstwerke, die das Ehepaar Elmer gesammelt hat – erste Ausstellung für 2022 geplant
Mit einer konstituierenden Sitzung des Stiftungsrats wurde die Gründung der Elmer-Stiftung auf Schloss Fachsenfeld am formell vollzogen. In Anwesenheit von Regierungspräsident Wolfgang Reimer, der die Stiftungsurkunde mitbrachte, wurden die Formalien wie die Bestellung eines Geschäftsführers sowie der Wahl des Vorsitzenden des Stiftungsrats erledigt. Roland Hamm, gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender des Kunstvereins Aalen, wird das Gremium leiten. Seine Stellvertreterin ist Kunsthistorikerin Dr. Daniela Roth. Geschäftsführer der Stiftung ist Dr. Roland Schurig.
Neben seinem langjährigen Engagement für die Kunst in Aalen, insbesondere beim Kunstverein, sowie in der Region und darüber hinaus, hat das Ehepaar Heidrun und Artur Elmer in rund fünf Jahrzehnten eine hochinteressante Kunstsammlung mit den Schwerpunkten „Altes und Neues Afrika", „Indien einschließlich Nepal", sowie „Alt-Amerika" aufgebaut. „Es hat eines langen Atems bedurft, um nun meiner Herzensangelegenheit nachzukommen: der Konstituierung der Stiftungsgremien“, betonte OB Thilo Rentschler. Er freue sich auf eine erste Ausstellung im kommenden Jahr, zu der es ein Beiprogramm geben soll, um die Attraktivität und die Wahrnehmbarkeit zu erhöhen.
Die hochkarätige Kunstsammlung auf Dauer zu erhalten und der Allgemeinheit zugänglich zu machen, ist die Aufgabe der neu gegründeten, gemeinnützigen Elmer-Stiftung. Auf Initiative von Oberbürgermeister Thilo Rentschler hat sich bereits ein Unterstützerkreis gebildet, zu dem unter anderem die Stiftung Schloss Fachsenfeld, die Kreissparkasse Ostalb, der Kunstverein Aalen sowie die Stadt Aalen zählen.
Zum Stiftungsvorstand gehören neben Heidrun und Artur Elmer OB Thilo Rentschler sowie Rechtsanwalt Herbert Zirkel. Artur Elmer sagte, Schloss Fachsenfeld sei prädestiniert für die Gründung der Stiftung. „An diesem besonderen Ort sind meine Frau und ich vor 54 Jahren wie ein Meteorit aufgeschlagen. Dinge werden durch den Ort verändert“, sagte Elmer.
Die Elmer-Stiftung verfolgt den gemeinnützigen Zweck, Kunst und Kultur zu fördern. Dem Stiftungsrat gehören neben Roland Hamm und Dr. Daniela Roth zudem Markus Frei, KSK Ostalb-Vorstandschef, Künstler Georg Heller, Ines Mangold-Walter, Kulturbeauftragte des Landkreises, Daniel Schreiber, Direktor des Buchheim-Museums, sowie Dr. Stefan Eisenhofer, Museum Fünf Kontinente München, an. Hinzu kommen von städtischer Seite Amtsleiter Dr. Roland Schurig sowie Stadtarchivar Dr. Georg Wendt.
Zukünftig will die Stiftung vor allem mit regelmäßigen Ausstellungen die Kunstsammlungen der Öffentlichkeit präsentieren. Darüber hinaus sollen die Objekte wissenschaftlichen und künstlerischen Untersuchungen und Beurteilungen zur Verfügung stehen. Eine erste Schau soll 2022 erfolgen. Das Grundkapital der Stiftung beträgt rund 200.000 Euro. Regierungspräsident Wolfgang Reimer sagte, seine Institution beaufsichtige 1360 Stiftungen – jährlich kommen 20 bis 30 neue hinzu. „Ich wünsche der Elmer-Stiftung einen guten Start“, sagte er.