„Die Dinge meiner Eltern“ so heißt das Stück von und mit der bekannten Schauspielerin Gilla Cremer, das am Mittwoch, 3. Mai 2017 im Theaterring Aalen gezeigt wird. Die mit dem Sonderpreis der Inthega ausgezeichnete Künstlerin ist bekannt für intensive Inszenierungen von Einpersonenstücke, die den Raum einer großen Bühne benötigen.
Solch ein Theaterstoff ist „Die Dinge meiner Eltern“: lebensnah, berührend und intensiv. Agnes steht im Haus ihrer verstorbenen Eltern. Hier ist sie aufgewachsen, hier haben Vater und Mutter 60 Jahre lang gewohnt – nun muss es geleert werden. Wo fängt man an? Im Keller oder auf dem voll gestopften Speicher? An jedem Gegenstand scheint noch so viel Leben zu hängen, ein vertrauter Geruch oder eine Geschichte! Behalten? Verschenken? Verkaufen? Wegwerfen? Erinnerungen an die Familie und die eigene Kindheit springen aus Schubladen und Schränken. Agnes stolpert über Briefe und Tagebücher, die nicht für sie bestimmt waren. „Was vom Leben übrig bleibt, kann alles weg“, hatte ihr ein Entrümpelungs-Profi geraten.
Wenn das so einfach wäre…
Gilla Cremer brilliert in diesem Solo. Sie nimmt die Zuschauer an die Hand, wobei ihr die punktgenaue Balance zwischen anrührenden und komischen Momenten gelingt. Wer kennt sie nicht, diese biografischen Schnitte, die mit einer Wucht von Gefühlen begleitet werden? Wenn schlichte Dinge – Spiegel, Koffer, Nähmaschine – Erinnerungen wachrufen und zu erzählen beginnen
Der Theaterabend in der Stadthalle Aalen beginnt um 20 Uhr. Karten im Vorverkauf sind in der Tourist-Information Aalen, Telefon: 07361 52-2358 oder im Internet unter www.reservix.de erhältlich.