Der Aalener Ostalb-Skilift bietet Wintersportfans drei Abfahrten: Die Sportabfahrt mit einer Länge von 800 Metern, die 1,2 Kilometer lange Familienabfahrt und für weniger geübte Ski- und Snowboardfahrerinnen und -fahrer steht ein Übungslift zur Verfügung. Betrieben wird der Ostalb-Skilift von einer Gesellschaft, deren Geschäftsführer Andreas Ringwald ist.
Herr Ringwald, welche Tätigkeiten fallen in Ihr Aufgabengebiet als Geschäftsführer des Ostalbskilifts?
Andreas Ringwald: Der Ostalb-Skilift ist eine GmbH und ich bin quasi ein Ein-Mann-Betrieb, zumindest was die Monate betrifft, in denen kein regulärer Liftbetrieb ist. Ich kümmere mich um die Buchhaltung, um die Steuer, die Löhne oder das Sponsoring. Als Geschäftsführer vertrete ich den Ostalb-Skilift aber auch nach außen als Ansprechpartner für die Öffentlichkeitsarbeit. Ebenso plane ich die Arbeitseinsätze für die Instandhaltung und die Reparaturen der Anlage und koordiniere wichtige Termine wie etwa die jährliche TÜV-Abnahme.
Wie aufwändig ist es, den Ostalb-Skilift in Schuss zu halten? Was fällt da alles an Arbeiten an?
Andreas Ringwald: Der Ostalb-Skilift stammt aus den 70ern. Entsprechend fallen immer wieder kleinere Reparaturen an, die bei einer Liftanlage dieses Alters nicht ausbleiben. Der Lift aber in einem guten Zustand, weshalb der jährliche TÜV kein Problem darstellt. Letztes Jahr haben wir zum ersten Mal überhaupt das Förderseil des Lifts seit Bestehen der Anlage ausgetauscht, was sehr aufwändig war.
Werden diese Arbeiten von Ihnen als Betreiber der Anlage selbst erledigt?
Andreas Ringwald: Wir versuchen ziemlich viel selbst zu machen, weil es ganz einfach Kosten spart. In der direkten Saisonvorbereitung und über die Wintermonate haben wir dann geringfügig Beschäftigte, unter denen Spezialisten sind, wie etwa einen Elektriker. Der kümmert sich um sämtliche Reparaturen an der Elektrik der Anlage. In diesem Zusammenhang möchte ich meinem großartigen Team danken, ohne dessen Engagement der Betrieb des Ostalb-Skilifts nicht möglich wäre.
Gibt es auch Ehrenamtliche, die beim Betrieb des Ostalb-Skilifts helfen?
Andreas Ringwald: Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bei uns arbeiten, müssen schon aus versicherungstechnischen Gründen angemeldet sein. Das machen wir natürlich. Die einzig wirklich ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfer kommen von der Bergwacht, die an den Betriebstagen am Lift sind und bei möglichen Unfällen zum Einsatz kommen.
Wie sieht denn ein typischer Betriebstag des Ostalb-Skilifts aus, wenn es Schnee hat?
Andreas Ringwald: Die grundlegenden Vorbereitungen, wie etwa die Montage der Transportbügel am Förderseil, werden von uns bereits vor dem Winter erledigt, so dass bei entsprechender Schneelage auch kurzfristige Öffnungen problemlos möglich sind. In der Regel sieht es aber so aus, dass am frühen Morgen unsere beiden Pistenraupen die Abfahrten präparieren. Innerhalb von etwa zwei Stunden ist der Lift dann betriebsbereit.
In der vergangenen Saison hatte der Ostalb-Skilift zwei Betriebstage. Trägt sich der Betrieb da überhaupt?
Andreas Ringwald: Viele Kosten entstehen ja überhaupt erst, wenn der Lift in Betrieb ist. Dazu kommen dann fixe Kosten, die übers Jahr gedeckt werden müssen. TÜV-Gebühren, Elektronikprüfungen oder Versicherungen etwa. Um den Ostalb-Skilift über eine Saison kostendeckend zu betreiben, brauchen wir in der Regel drei schneereiche und gut besuchte Wochenenden. Und natürlich sind wir auch auf Sponsoren angewiesen. Ohne deren Gelder wäre der Betrieb des Ostalb-Skilifts nicht machbar.
Wer beim Ostalb-Skilift als Saisonkraft arbeiten möchte, kann eine E-Mail an ostalb-skilift@aalen.de schreiben. Weitere Infos unter www.facebook.com/ostalb-skilifte und www.instagram.com/ostalb_skilift_aalen
Ob der Ostalb-Skilift geöffnet hat, wird rechtzeitig über Social-Media und den WhatsApp-Kanal des Ostalb-Skilifts bekannt gegeben.
Der Kanal ist unter folgendem Link erreichbar: https://whatsapp.com/channel/0029Vay1qosKLaHipPZRzL2g