Der Bund fördert das Aalener Projekt zur Anwendung der 5G-Mobiltechnologie

Bundesverkehrsministerium unterstützt die Erforschung zweier Anwendungen, die innerhalb von Smart City Aalen vorangetrieben werden, mit 2,1 Millionen Euro

Die Kooperationspartner der Stadt werden sich ebenfalls monetär in das Projekt miteinbringen, die Stadt muss keine Mittel zur Verfügung stellen.

Die Gesamtsumme inklusive Eigenmittel der Projektpartner beträgt 3,2 Millionen Euro. „Es ist wichtig, datengesteuerten Anwendungen auf Basis der Mobilfunktechnologie 5G zum Durchbruch bei Smart City-Themen zu verhelfen. So können komplexe Steuermechanismen für den Einsatz in der Verkehrsinfrastruktur verwirklicht werden“, sagt OB Thilo Rentschler. Das Projekt fügt sich daher sehr gut in das ebenfalls stark geförderte Modellprojekt #Aalen-Heidenheim GemeinsamDigital ein.

Bei der Videokonferenz mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und dem Parlamentarischen Staatssekretär Steffen Bilger wurden am 23. April die insgesamt 48 Modellprojekte live auf YouTube vorgestellt, die mit Fördermitteln bedacht werden. Aalens Wirtschaftsförderer Felix Unseld erläuterte das Forschungsprojekt "trAAfic": "Smarte Mobilität ist ein wichtiger Baustein in unserer Strategie für eine Smart City Aalen. Die Themen Verkehrssteuerung und -optimierung sind dabei zentrale Aspekte." 

Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter dankte der Stadt Aalen für das Vernetzen vieler Themenfelder der zukünftigen Mobilität. "Die Förderung durch das Bundesverkehrsministerium ist ein starkes Zeichen der Unterstützung dieser Bemühungen", sagte er.

Zwei Anwendungen wurden im Vorfeld im Förderantrag definiert. Bei der Anwendung „Autonome, sichere Kreuzung“ soll ein Warnsystem die Verkehrssicherheit der lokalen Nutzer erhöhen. „Kritische Situationen sollen erkannt werden und die Verkehrsteilnehmer werden rechtzeitig davor gewarnt“, beschreibt Wirtschaftsförderer Felix Unseld die Wirkweise. Die zweite Anwendung „Echtzeit-Verkehrsregelung“  soll durch eine intensive Nutzung und Auswertung von ermittelbaren Verkehrsdaten eine bestehende Regelung des Verkehrs verbessern. 

„Zur Umsetzung des Projekts wurde ein schlagkräftiges Projektkonsortium gebildet. Die Koordination dazu übernimmt dankenswerterweise die Hochschule Aalen und stellt dadurch die fachliche Expertise aus wissenschaftlicher Sicht sicher“, sagt OB Thilo Rentschler. Neben der Wirtschaftsförderung der Stadt Aalen und der Hochschule Aalen sind die Deutsche Telekom IoT GmbH, das Fraunhofer-Institut für Arbeitswissenschaft und Organisation (IAO), die Siemens AG, die Stadtwerke Aalen sowie das Zentrum für Digitale Entwicklung (ZDE) involviert.  

Info: 
Innerhalb der Strategie für eine Smart City Aalen stellt das Themenfeld Mobilität ein zentrales Handlungsfeld dar. Aufgrund der starken Wirtschaftsstruktur gibt es derzeit 18.000 Ein- und 11.000 Auspendler. Seit 2019 wurden mehrere Förderprojekte beantragt und bewilligt. Auch im Rahmen des mit 17,5 Millionen Euro geförderten interkommunalen Modellprojekts #Aalen-Heidenheim GemeinsamDigital werden ebenfalls Mobilitätsthemen bis 2027 gefördert und umgesetzt. Somit ergänzen sich die Förderprogramme.
 

© Stadt Aalen, 26.04.2021