In der dritten Sitzung des Beirats von Menschen mit Behinderung am 24. Oktober legte das Gremium unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Brütting den Schwerpunkt auf die Inklusion in den Kindertagesstätten in Aalen. Amtsleiterin Katja Stark vom Amt für Soziales, Jugend und Familie gab einen kurzen Einblick in die Bedarfsplanung der Aalener Kinderbetreuung (AKITA 2023). Hanni Schmidt und Alexandra Friedel, Mitglieder des Arbeitskreis Inklusion in der frühkindlichen Entwicklung, stellten aus der Perspektive der Kitas die aktuellen Herausforderungen vor. Eine besondere Herausforderung liegt darin geeignetes Personal für die Umsetzung der Eingliederungshilfemaßnahmen zu gewinnen. Die Maßnahmen werden meist nur auf ein Jahr befristet und je nach genehmigter Maßnahme liegt der Stundenumfang der Maßnahme durchschnittlich bei vier Stunden pro Woche. Im Verlauf der Sitzung wurden die Themen durch den Fachbereich Eingliederungshilfe des Ostalbkreises ergänzt. Die Mitglieder des Beirats betonen die signifikante Bedeutung der Nutzung von Angeboten während der frühkindlichen Entwicklungsphase für ein gesundes Aufwachsen von Kindern, unabhängig von etwaigen Behinderungen. Eine wertvolle Ressource stellt der Heilpädagogische Fachdienst dar. Dieser Beratungsdienst unterstützt die Eltern und die pädagogischen Fachkräfte in den Kitas in allen Fragen zur Erziehung, Entwicklung und Teilhabe. Die Unterstützungen durch die Eingliederungshilfe soll weiterhin gestärkt werden. Um fortlaufend diese Themen konstruktiv bearbeiten zu können, sollen zukünftig Gesprächsformate mit den entsprechenden Fachbereichen der Stadt Aalen, des Landkreises, Trägervertretende, Mitglieder des Arbeitskreis Inklusion und dem Beirat von Menschen mit Behinderung organisiert werden. Im weiteren Sitzungsverlauf gab Lukas Weiß vom Amt für Wirtschaftsförderung und Smart City einen Einblick in die aktuelle Umsetzungen des Modellprojekte Smart Citys. Über das Aalener Dashboard erhalten Bürger und Bürgerinnen aktuelle Informationen unter anderem über die Parkplatzbelegung in der Stadt. In einem anschließenden Tagesordnungspunkt stellte die Arbeitsgruppe Barrierefreiheit im öffentlichen und geschlossenen Raum die bearbeiteten Bauprojekte vor. Eine intensive Beteiligung wurde zu den Planungen zur Wiederherstellung des Gaulbades und zum Gestaltungshandbuch des Wohngebietes Tannenwäldle organisiert sowie eine Begehung der Begegnungsstätte Bürgerspital. Mitarbeitende der Stadtverwaltung gaben darüber hinaus einen Einblick zur Barrierefreiheit im Kulturbahnhof und Stadtoval. In den kommenden Monaten sollen weitere Umsetzungen erfolgen. So soll unter anderem die Leibung des Aufzuges weiß gestrichen werden, um sich von dem anthrazitfarbigen Untergrund abzuheben. Mit dem Ausblick auf das Jahr 2024 endete die Sitzung. Im kommenden Jahr sollen im Rahmen des Themenmonat Mai – Inklusionswege in Aalen 2024 erneut verschiedene Veranstaltungen organisiert werden, um auf die vielfältigen Themen der Inklusion in Aalen aufmerksam zu machen.
Die nächste Sitzung des Beirats von Menschen mit Behinderung findet am 12. März 2024 um 16.30 Uhr im Kulturbahnhof statt. Die Tagesordnung wird vorab über die Presse veröffentlicht. Bei Fragen und Anregungen zur Inklusion können sich die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Aalen an die E-Mail-Adresse inklusion@aalen.de wenden.
