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Der Aalener Spion – ein Bild mit Friedenswunsch

Künstlerin Jessica Rühmann gestaltet Rathausvorplatz mit einer modernen Interpretation der Geschichte des Aalener Spions.

Auf dem Bild sind Künstlerin Jessica Rühmann (li.) mit Oberbürgermeister Frederick Brütting bei der offiziellen Fertigstellung des Kunstwerks, welches seit vergangener Woche den Rathausvorplatz ziert zu sehen.
Künstlerin Jessica Rühmann (li.) mit Oberbürgermeister Frederick Brütting bei der Vorstellung des Kunstwerks, welches seit vergangener Woche den Rathausvorplatz ziert. Das Gemälde erzählt die Geschichte des Aalener Spions auf moderne Weise nach. (© Stadt Aalen)

Es ist ein ganz neues Bild, das sich Rathausbesucher*innen seit kurzem bietet, wenn sie das Rathaus durch den Haupteingang betreten: Den Vorplatz ziert seit vergangener Woche ein bunter Farbteppich. Die Idee hierzu stammt von Oberbürgermeister Frederick Brütting. Umgesetzt wurde sie von der Aalener Künstlerin Jessica Rühmann, die von den beiden Bauhof-Mitarbeitern Jürgen Lutz und Manuel Borsodi unterstützt wurde. Knapp eineinhalb Wochen konnten Aalener Bürger*innen dabei zusehen, wie das Kunstwerk immer mehr Farbe und Gestalt annahm. Am vergangenen Mittwoch wurde das Gemälde fertiggestellt und von Oberbürgermeister Frederick Brütting und der Künstlerin offiziell vorgestellt.
 

Farbe bringt Leben auf den Marktplatz

„Ich bin begeistert, wie toll Sie unsere Idee umgesetzt haben“, richtete der OB sein Wort an Jessica Rühmann. „Es war schön zu sehen, wie sich das Kunstwerk Stück für Stück entwickelt hat. Die Farben und die Geschichte hinter dem Bild bringen Leben auf den Marktplatz. Vielen Dank für Ihren Einsatz!“ Auch den beiden Bauhofmitarbeitern dankte Brütting für die tatkräftige Unterstützung bei der Umsetzung des Gemäldes.

Rühmann, für die es das erste Kunstwerk dieser Art und Größe war, zeigte sich dankbar für die Chance, den Rathausvorplatz zu gestalten. „Es war eine spannende Aufgabe für uns – und ich sage bewusst „uns“, denn ohne Jürgen Lutz und Manuel Borsodi vom Bauhof wäre das alles nicht möglich gewesen.“ Die Idee hinter dem Gemälde sei, einen Teil der Aalener Stadtgeschichte auf moderne Art zu erzählen. Der Teppich soll als Analogie zum Alten Rathaus dienen, welches seit vielen Jahren vom berühmten Aalener Spion bewacht wird. Die Künstlerin hat die Geschichte auf abstrakte Weise vom Alten Rathaus zum „neuen“ Rathaus übertragen. Der Spion, laut der Sage der schlauste Aalener Bürger, ist mit Bart, Pfeife und einem Buch symbolisiert. Sein Weg nach Schwäbisch Gmünd wird nachgezeichnet, bis er über die Stadtmauer direkt zum Kaiser gelangt und dort nach seiner Offenbarung festlich bewirtet wird - hierfür steht die Brezel, in die ein Friedenszeichen integriert wurde. „Das gesamte Bild mit der Friedenstaube im Mittelpunkt steht für den universellen Wunsch nach Frieden, Akzeptanz und Versöhnung“, so Rühmann.

Auf dem Bild ist das Kunstwerk "Der Aalener Spion ? ein Bild mit Friedenswunsch" auf dem Rathausvorplatz zu sehen.
Der Aalener Spion - ein Bild mit Friedenswunsch (© Stadt Aalen)

Für die Gestaltung des 18 Meter langen und sechs Meter breiten Kunstwerks wurde eine spezielle, rutschfeste Straßenmarkierungsfarbe verwendet, die aus mehreren Komponenten besteht. Vom Anmischen bis zum Auftrag auf den Asphalt dürfen nicht mehr als 24 Stunden vergehen, weshalb eine Farbe nach der anderen aufgetragen wurde. Hierfür wurde jedes farbige Element genau abgeklebt. Um ein gleichmäßiges, deckendes Ergebnis zu erzielen, musste jede Farbe drei Mal aufgebracht werden. Das Kunstwerk wird auf dem Rathausvorplatz zu sehen sein, bis dieser im Zuge der Rathaussanierung neu gestaltet wird.

INFO:

Eine genaue Erklärung des Kunstwerks ist neben dem Rathauseingang zu finden. Ein QR-Code führt direkt auf die Seite www.aalen.de/aalenerspion. Dort kann die Geschichte des Aalener Spions noch einmal nachgelesen werden.

© Stadt Aalen, 27.05.2022