Christian Plock wurde am 9. Januar 1809 in Aalen geboren als Sohn von Luise Rosine Betzler (gest. 1814) und des Obersteigers Johann Friedrich Plock (1772-1834).
Nach dem Abschluss an der Aalener Lateinschule absolvierte Plock eine Lehre als Zeichner und Modelleur bei Conrad Weitbrecht (1796–1836) in dessen Wasseralfinger Werkstatt der Königlichen Hüttenwerke. An der Stuttgarter Kunstschule vertiefte er bis 1840/41 seine zeichnerische Begabung. Nach dem Tod Weitbrechts kehrte Plock 1836 zurück nach Wasseralfingen und übernahm die Aufgabe als Modelleur und Ziseleur der Königlichen Hüttenwerke.
Plock prägte wesentlich den schwäbischen Eisenkunstguss des 19. Jahrhunderts. Zu den von ihm gestalteten Produkten zählen Gebrauchsgegenstände wie Öfen sowie reines Kunsthandwerk in Form kunstvoller, gegossener Reliefs oder Vollplastiken. Viele Werke von Plock und Weitbrecht lassen sich formal nicht unterscheiden, was auch daran liegt, dass Plock die von Weitbrecht angefertigten Model weiterverwendet. Dennoch findet Plock zu einer eigene Formensprache, die sich vom klassizistisch-idealisierten Stil Weitbrechts durch eine größere Natürlichkeit und Bewegtheit der Figuren unterscheidet.
1911 in Stuttgart und 1931 in Ulm würdigten Ausstellungen posthum Plock und seinen Lehrer Weitbrecht.
Zahlreiche Skizzenbücher und –blätter, u.a. anlässlich einer Italienreise 1843, belegen Plocks künstlerische Tätigkeit auch außerhalb des Berufes. Neben diesen rund 1000 Bleistiftskizzen sind auch einige Ölbilder und Aquarelle von ihm bekannt.
Erst im reifen Alter findet Plock in Anna Maria Mack (1821-1905) eine Lebensgefährtin. Ihr gemeinsamer Sohn Hermann Plock (1858-1920) wurde als Maler sehr erfolgreich.
Eine Plakette an seinem Aalener Geburtshaus in der Beinstraße 40 erinnert an den bekannten Modelleur, der am 26. August 1882 in Wasseralfingen starb.