Vergangene Woche wurde in Berlin der Bundespreis
Ecodesign verliehen. Ausgezeichnet wurden sehr unterschiedliche innovative Projekte in ganz Deutschland. Unter den zehn Preisträger*innen ist auch der 2019 fertiggestellte Fachklassentrakt des Schubart-Gymnasiums. „Ich freue mich sehr über diese Anerkennung der positiven Klimabilanz unseres neuen Schulgebäudes“, freute sich OB Frederick Brütting über die Auszeichnung.
Die Jury hatte das Null-Energie-Gebäude für die maximale Verwertung aus Sonne, Thermik und Erdwärme ausgewählt, d.h., dass das Gebäude im Jahr genauso viel Energie erzeugt, wie es verbraucht hat.
Der Preis gilt als die höchste staatliche Auszeichnung für ökologisches Design in Deutschland und feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt loben den Preis jährlich gemeinsam mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin aus. Der Wettbewerb zeichnet in den vier Kategorien Produkt, Service, Konzept und Nachwuchs herausragende Arbeiten aus, die aus Umwelt- und Designsicht überzeugen. Der EcoDesignpreis reiht sich in eine Vielzahl an Auszeichnungen ein, die das Gebäude seit seiner Fertigstellung 2019 für seine nachhaltige und klimaneutrale Bauweise erhalten hat. „Das Baugewerbe trägt zu einer enormen Umweltbelastung bei und spielt eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung der Klimaziele. Als Planer stellen wir uns dieser Verantwortung", betont Bernd Liebel, verantwortlicher Planer und Architekt des Fachklassentraktes.
Insgesamt 5, 5 Millionen Euro hat der Neubau gekostet, das Land hat mit 893.000 Euro gefördert, den Rest hat die Stadt Aalen getragen. Der zweigeschossige Bau mit einer Grundfläche von 1.100 Quadratmetern in Holzhybridbauweise verfügt über vier Klassenräume für den Biologie- und Chemieunterricht sowie einen Werkraum mit zwei Vorbereitungszimmern und einem Biologiepraktikumsraum.
„Das Gebäude entspricht höchsten Standards bei der Klimatechnik und ist gleichzeitig auch aus planerischer Sicht sehr gelungen“, lobt erster Bürgermeister Wolfgang Steidle. Der Bau fügt sich auch städtebaulich hervorragend in die Umgebung ein, so dass mit dem historischen Bonatzbau des Schubart-Gymnasiums, der Mensa und dem umgebenden alten Baumbestand ein stimmiges und sehr harmonisches Gesamtensemble entstanden sei.
"Ein Schätzchen was hier steht"
Schulleiterin Christine Dittmann