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Bürgerbeteiligung zum Albaufstieg – Mitreden! Mitdenken! Mitmachen!

Wie kann die Verkehrssituation rund um den Albaufstieg zwischen der Tallage des Kochers in Unterkochen und dem Härtsfeld verbessert werden? Welche Trasse soll die B19 im Tal mit der Autobahn A7 bei Ebnat verbinden? Dies waren die Leitfragen für ein mehrstufiges Beteiligungsverfahren, zu dem alle Bürger*innen eingeladen waren. Im Zuge des Verfahrens wurden zum einen Vorschläge für die Trassenführung gesammelt und zum anderen in einer Umfrage die Potentiale umweltfreundlicher Mobilität ermittelt.

Wunschtrasse zum Anschluss an die A7

Auf dem Bild ist der Übersichtsplan Albaufstieg B 19 - A 7 zu sehen.
Übersichtsplan Albaufstieg B 19 - A 7 (© Stadt Aalen)

Sammeln der Trassenvarianten

Von 30. September bis 21. Oktober 2022 waren alle Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, ihre Wunschtrasse für eine Verbindung von der Bundesstraße B19 zur Autobahn A7 einzureichen. Sowohl digital als auch in gedruckter Form konnten Vorschläge für die Trassen eingereicht werden. Zusätzlich zum Trassenverlauf sollte erläutert werden, warum diese Strecke gewählt wurde. 115 Bürgerinnen und Bürger haben bis zur Einsendefrist ihre Vorschläge für eine Wunschtrasse eingereicht. Der Beteiligungsprozess sowie die Auswertung der eingegangenen Vorschläge wurde vom Büro Modus Consult aus Karlsruhe begleitet. 

Trassenvarianten für den Albaufstieg zwischen B 19 und A 7



Erste Expertenrunden

Anfang Dezember 2022 wurden in vier Expertenrunden weitere Schwerpunkte gesetzt. Interessierte konnten verschiedene Themen zusammen mit Experten vertiefend diskutieren, Probleme ansprechen und Lösungen vorschlagen. Am 1. Dezember wurden die Anliegen der Unterkochener Bürgerinitiativen diskutiert, am 5. Dezember ging es um den umweltfreundlichen Verkehr und in zwei Expertenrunden am 8. Dezember um den motorisierten Verkehr sowie um Umweltschutzthemen.
Bei den Expertenrunden wurden von den Teilnehmern auch die Kriterien gewichtet, nach denen die eingereichten Verbindungstrassen bewertet werden sollten. Wie schwer wiegt zum Beispiel die Lage von Naturschutzgebieten und Wasserschutzgebieten im Vergleich zur erwartenden Emissionsbelastung (Lärm, CO2, Feinstaub, etc.)? Wie wichtig die Topographie und die zu überwindenden Höhenunterschiede? Für jedes Kriterium konnten von den Anwesenden bis zu zehn Punkte vergeben werden. Das Büro Modus Consult hat im Anschluss anhand dieser Kriterien die eingereichten Verbindungsstrecken bewertet.

Ergebnisse der Expertenrunden



Informationsveranstaltung Unterkochen

Am 30. Januar 2023 fand in der Sporthalle Unterkochen eine öffentliche Informationsveranstaltung statt, bei der die Ergebnisse der Expertenrunden sowie die Auswertungen der eingereichten Trassen vorgestellt wurden, Bürgerinnen und Bürger konnten Fragen zum Beteiligungsprozess stellen. Die Zahl der in Frage kommenden Verbindungsvarianten wurde auf 19 eingegrenzt.

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Informationsveranstaltung am 30. Januar 2023 in Unterkochen

Zweite Expertenrunden

Bei drei weiteren Expertenrunden im Februar und März 2023 wurden die Themen Umweltfreundliche Mobilität am 15. Februar, Trassenvorschläge der Bürgerinitiativen am 27. Februar sowie Trassenführung und Umweltschutz am 2. März noch einmal vertieft. 

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Vorschlag an die Gremien

Als Ergebnis des Beteiligungsprozesses wurde am 4. Mai 2023 von der Verwaltung eine Wunschtrasse vorgeschlagen und zur Diskussion und Abstimmung im Ausschuss für Umwelt, Stadtentwicklung und Technik sowie in den Ortschaftsräten von Unterkochen, Waldhausen und Ebnat eingebracht. Am 29. Juni 2023 stimmte der Gemeinderat für die Variante 32.4 als Aalener Vorzugsvariante für die Verbindung der B19 zur A7. Die Aalener Wunschtrasse wird beim Regierungspräsidium Stuttgart eingereicht. Die schlussendliche Entscheidung über den Trassenverlauf obliegt dem Regierungspräsidium.

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Umfrage zu umweltfreundlicher Mobilität

Gemeinsam mit dem Aufruf, Vorschläge für eine Verbindungstrasse einzureichen, wurde auch dazu aufgerufen, an einer Befragung zur umweltfreundlichen Mobilität in Zusammenhang mit dem Albaufstieg teilzunehmen. In der Umfrage wurden die persönlichen Anforderungen an verschiedene Mobilitätsformen abgefragt und Ideen gesammelt, wie der Albaufstieg möglichst umweltfreundlich gestaltet werden kann. Ziel der Umfrage war es, Maßnahmen zu entwickeln, um den Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zwischen Tal und Härtsfeld zu fördern. 573 Personen haben sich daran beteiligt, die Durchführung und Auswertung der Umfrage erfolgte über das Institut für Raumentwicklung und Kommunikation raumkom aus Trier. Die Ergebnisse der Umfrage wurden bei der Informationsveranstaltung am 30. Januar 2023 in der Sporthalle Unterkochen der Öffentlichkeit vorgestellt.

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Ergebnisse der Umfrage zur umweltfreundlichen Mobilität



Expertenrunden

Bei den Expertenrunden im Dezember 2022 sowie im Februar und März 2023 wurden auch die Wünsche und Probleme der Beteiligten bezüglich des umweltfreundlichen Verkehrs im Zusammenhang mit dem Albaufstieg diskutiert. Im Ergebnis werden Ziele und Maßnahmen formuliert, die einen Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsarten unterstützen. Das betrifft die Bereiche ÖPNV, Werksbusse, Radverkehr und auch den Fußverkehr.

Die Maßnahmen zur Stärkung der umweltfreundlichen Mobilität wurden gebündelt und am 4. Mai 2023 zur Diskussion und Abstimmung im Ausschuss für Umwelt, Stadtentwicklung und Technik sowie in den Ortschaftsräten von Unterkochen, Waldhausen und Ebnat eingebracht.

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