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Bericht von der Sitzung des Ortschaftsrates Aalen-Waldhausen vom 18. Oktober 2016

1. Bekanntgabe nichtöffentlich gefasster Beschlüsse des Ortschaftsrates Aalen-Waldhausen

Der Verkaufspreis für die Gewerbebauplätze im Gewerbegebiet Geißberg beträgt ab sofort 82 € pro m², in Hofen im Gewerbegebiet Im Brühl 75 € pro m², im Gewerbegebiet Nördlich der Jurastraße 75 € pro m² bei zweigeschossiger Bebauung und 78 € pro m² bei dreigeschossiger Bebauung sowie in Unterkochen im Gewerbegebiet Pfromäcker 120 € pro m².

2. Teilfortschreibung Rohstoffsicherung des Regionalplans 2010 der Region Ostwürttemberg; Stellungnahme der Stadt Aalen im Rahmen der Beteiligung nach § 12 (2) LaPIG

Der Regionalverband Ostwürttemberg hat ein Verfahren zur Teilfortschreibung seines Regionalplans für den Bereich Rohstoffsicherung begonnen. Mit dieser Teilfortschreibung soll langfristig einerseits eine ausreichende Versorgung der Region mit Rohstoffen ermöglicht und andererseits ein nachhaltiger Umgang mit den begrenzten Ressourcen sowie dem Naturhaushalt gewährleistet werden. Dazu werden Vorranggebiete für den Abbau oberflächennaher Rohstoffe in den nächsten 20 Jahren und Vorranggebiete für die Sicherung von Rohstoffvorkommen in den nächsten 40 Jahren festgelegt. Im Rahmen der Anhörung Träger öffentlicher Belange ist auch die Stadt Aalen aufgefordert bis zum 31.10.2016 eine Stellungnahme abzugeben. Ein Entwurf beinhaltet drei Vorranggebiete im Stadtgebiet (Bürgle, Onatsfeld, Waibertal) sowie zwei weitere in unmittelbarer Nähe (Hülen, Goldshöfe). Von den drei Vorranggebieten im Stadtgebiet ist nur der Standort Bürgle für den zeitnahen Abbau vorgesehen.
 
Beabsichtigter Inhalt der städtischen Stellungnahme:

Auswirkungen sind vor allem im Bereich Bürgle, Wasseralfingen (Standort 8) zu erwarten. Hier soll der vorhandene Sandabbau großflächig weiterbetrieben werden. Grundsätzlich ist die Konzentration des Rohstoffabbaus auf vorbelastete Standorte sinnvoll. Probleme werden insbesondere durch den Lieferverkehr und die Nähe zur Siedlung Heisenberg gesehen.
 
Der Standort 23 bei Onatsfeld dient zwar zunächst nur der Rohstoffsicherung und nicht dem Rohstoffabbau. Langfristig würde eine Inanspruchnahme dieser Fläche jedoch eine tiefgreifende Veränderung für diesen naherholungsrelevanten Raum bedeuten, durch den zudem der Limes verläuft.
 
Der Standort 14 (Waibertal-Ost) berührt das Aalener Stadtgebiet nur marginal, nämlich südlich des Windpark Ebnats. Durch die Vorbelastung (Windenergie, Rohstoffabbau) werden die Eingriffe weniger kritisch bewertet.
 
Die Standorte 9 (Goldshöfe) und 10 (Hülen) liegen außerhalb des Stadtgebiets, eine Betroffenheit ergibt sich nur durch den Verkehr. Während beim Standort Goldshöfe keine Belastungen von Ortsdurchfahrten zu erwarten sind, trifft dies in Hülen vor allem das südlich gelegene Waldhausen.

Der Ortschaftsrat Aalen-Waldhausen empfahl dem Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung folgende Stellungnahme für den Standort 10, Steinbruch Hülen:

Der Standort liegt im Gemeindegebiet von Lauchheim. Eine Betroffenheit ergibt sich für Aalen-Waldhausen durch den Zu- und Abfahrtsverkehr, der eine starke Belastung in der Ortsdurchfahrt erzeugt. Das Thema Zuwegung sollte daher bei der weiteren Planung besonders beachtet werden, es müssen auch alternative Erschließungsrouten geprüft werden. Die jetzige Verkehrsbelastung der Ortsdurchfahrt Aalen-Waldhausen durch den Zu- und Abfahrtsverkehr  ist noch tragbar, sie soll aber nicht zunehmen. Bei Zunahme muss man sich Gedanken über eine alternative Zuwegung machen.

3. Bekanntgaben und Anfragen

  • Durch das erste Windrad des künftigen Windparks auf Gemarkung Oberriffingen mit ca. 950 Meter Entfernung von Arlesberg soll keine Beschattung von Grundstücken in Aalen-Arlesberg erfolgen. Bei entsprechendem Sonnenstand sollte dieses abgeschaltet werden. Es liegt noch kein genauer Termin für dessen Baubeginn vor.
  • Gefährdendes Parken auf dem Parkstreifen und dem Gehweg entlang der Deutschordenstraße soll abgestellt werden. Die Fläche des Parkstreifens ist für Lkw’s nicht ausreichend.
  • Mehrere Ortschaftsräte kritisierten den unschönen Zustand des Kreisverkehrsplatzes am Ortseingang Waldhausen aus Richtung Aalen her kommend, der vor kurzem mit Lehm aufgefüllt wurde. Der Ursprung des Kreisverkehrsplatzes ist nicht mehr erkennbar, eine kostengünstige neue Gestaltung wäre zu überlegen. Der Ortschaftsrat möchte sich mit dieser Thematik in einer der nächsten Sitzungen nochmals befassen.
  • Trauungen in Waldhausen können entweder in einem Zimmer im ersten Stock des Rathauses oder im Bürgerhaus stattfinden.
  • Der DSL-Ausbau in Aalen-Waldhausen soll Ende Oktober fertig gestellt werden.
  • Für die Nutzung des Sportplatzes und der Gemeindehalle sollen zwei Behindertenparkplätze ausgewiesen werden.
  • Die dringend erforderliche Instandsetzung des Kleinspielfeldes ist noch immer nicht erfolgt, sie wurde erneut angemahnt.
  • Am 9. November findet eine gemeinsame Sitzung des Ortschaftsrates und des Katholischen Kirchengemeinderates statt.
  • Die Wegweisung zum Bürgerhaus wird künftig ab der Kreuzung Deutschordenstraße / Achalmstraße beschildert.
  • Hauseingänge sollten im Hinblick auf Einbruchsversuche besser ausgeleuchtet werden, ebenso sind Haussicherungsmaßnahmen anzuraten. Empfohlen wurde der Besuch von Informationsveranstaltungen der Polizei. Die Meldung mangelhafter Straßenbeleuchtungen in Waldhausen seitens der Bürgerschaft ist wünschenswert.
  • Man sollte sich mit dem Thema Jugendtreff in Waldhausen einschließlich der personellen Betreuung und der finanziellen Möglichkeiten befassen.

 

© Stadt Aalen, 28.11.2016