Bericht von der Sitzung des Fachsenfelder Ortschaftsrats vom 7. Juli 2010
Ortsvorsteher Opferkuch berichtete dem Gremium, dass im Laufe der Jahre die Dichtung des Hallendachs durch Hitze, Sonne und Frost spröde geworden sei und es bereits Bruchstellen an der Unterseite der PVC-Dachbahn gebe. Die Schäden an der Oberfläche seien optisch jedoch nicht zu erkennen. Auch mehrere Hagelschäden gab es in den vergangenen Jahren. Vom Ortschaftsrat war die Dringlichkeit der Maßnahme in den letzten Jahren wiederholt angesprochen worden. Leider habe der Ortschaftsrat Recht behalten. Das Gewitter am Mittwoch vor Pfingsten habe dem Dach den „Gnadenstoß“ gegeben. Das Flicken der schadhaften Folie habe letztendlich keinen Erfolg gebracht. Deshalb habe man einen erneuten gemeinsamen Vorstoß bei der Stadt gewagt und die Notwendigkeit wurde doch anerkannt, da weitere Schäden und Mehrkosten für nutzlose Reparaturen vermieden werden sollen. Da die Zeit drängt, müsse die Sanierung in den Sommerferien über die Bühne gehen. Die Finanzierung sei problematisch. Bei erwarteten Einnahmen von der Versicherung in Höhe von 21.000 € müssen noch 51.000 € zusätzlich aufgebracht werden und deshalb wird ein Tausch mit der ebenfalls dringenden Sanierung der Hirschbergstraße vorgeschlagen. Der ATUS habe bereits „grünes Licht“ gegeben. Nach ausführlicher Diskussion wegen einer erneuten Verschiebung der Maßnahme „Hirschbergstraße“, nahm der Ortschaftsrat $(text:b:einstimmig)$ bei einer Enthaltung die Genehmigung von außerplanmäßigen Ausgaben zur Flachdachabdichtung der Woellwarth-Halle zustimmend zur Kenntnis.
Beim Tagesordnungspunkt $(text:b:„Billigung der Anmeldungen zum Investitionsprogramm 2011 für den Stadtbezirk Fachsenfeld“)$ trug Ortsvorsteher Opferkuch vor, dass der Gemeinderat im Rahmen der Beratungen zum Nachtragshaushalt auch Beschlüsse zur mittelfristigen Finanzplanung gefasst habe. Da diese neuen Festlegungen im Ortschaftsrat noch nicht beraten wurden, soll heute auch dazu Gelegenheit sein mit der Aussage, ob der Ortschaftsrat sich damit einverstanden erklärt. Bevor man die gesamte Liste durchging, diskutierte das Gremium ausführlich das Thema „Hirschbergstraße“. Diese war bereits für 2009 vorgesehen, fiel aber damals der Haushaltssperre zum Opfer. Für 9.6. sei die Ausschreibung vorgesehen und die Unterlagen dazu seien bereits fertig gewesen. Wenige Tage zuvor erfolgte verwaltungsintern die neue Haushaltssperre. Dann kam das Problem mit dem Dach der Woellwarth-Halle dazwischen. Ein aus der Mitte des Gremiums gestellter $(text:b:Antrag)$, dass im Haushaltsplan für 2011 Mittel in Höhe von insgesamt 80.000 € ( aus der Haushaltssperre 2010, 29.000 € und weitere Mittel in Höhe von 51.000 € für 2011) für den rutschsicheren Ausbau der Hirschbergstraße in Himmlingsweiler bereitgestellt werden müssen und die Ausschreibung und Vergabe der Maßnahme aus $(text:b:schwerwiegend sicherheitsrelevanten Gesichtspunkten)$ (Gasleitung liegt auch in der rutschenden Straße) so rechtzeitig erfolgen müsse, dass der Ausbau gleich nach der Frostperiode 2011 umgesetzt werden kann, wurde bei 2 Enthaltungen $(text:b:einstimmig angenommen.)$
Der Rat befasste sich weiter mit den Anmeldungen für den Haushalt 2011 und fasste einstimmig den Beschluss, folgende Prioritäten-Reihenfolge für den Haushaltsplan 2011 festzulegen:
$(list:ol:Rutschsicherer Ausbau der Hirschbergstraße in Himmlingsweiler,~Zuschuss an den Sportverein Germania Fachsenfeld für den Bau eines Trainingsplatzes beim Steinbachstadion,~Sanierung des Umkleidegebäudes und der Duschräume im Steinbachstadion.)$
Die Leiterin des Stadtplanungsamts, Frau Stoll-Haderer erläuterte dem Gremium den Planungsstand zum $(text:b:Baulandpotiential (Baulandkataster) der Stadt Aalen im Internet.)$ Insgesamt ergab eine Auswertung für das gesamte Stadtgebiet ca. 47 ha Wohnbauland in Gebieten, die aufgrund bestehenden Baurechts sofort bebaubar wären. In Fachsenfeld sei die Reaktion sehr positiv gewesen und nur 0,1 ha Fläche seien wegen Widersprüchen der Grundstückseigentümer herausge-fallen. Dies bedeute, dass in Fachsenfeld ca. 5 ha Bauflächen sofort bebaubar wären. Das Baulandkataster wird im Internet (Geodatenportal) als Information für die Öffentlichkeit ab Sommer 2010 flächendeckend zur Verfügung gestellt. Dieser Sachstandsbericht wurde $(text:b:zustimmend zur Kenntnis genommen.)$
Ortsvorsteher Opferkuch $(text:b:gab)$ ferner $(text:b:bekannt,)$ dass die Baumaßnahme an der Scherrenmühle im Zeitplan liege und ohne Störungen verlaufe. Zur Zeit baue man die Widerlager (Fundamente) der Brücke Nr.2 und ab nächster Woche die Widerlager der Brücke Nr. 1. Anschließend kommen dann auf beide Brücken Fertigteile der Fahrbahn, die für beide Brücken gleich breit werden. Nach Wiederherstellung der Zufahrt zur Scherrenmühle wird die Brücke Nr.3, die Kocherbrücke, gebaut. Weiter gab er bekannt, dass die Verträge über die Vermietung des Jugendtreffs an den SVG soweit fertig seien und baldmöglichst alle beteiligten unterschreiben werden. Geschäftsstellenleiterin Bantel $(text:b:gab bekannt,)$ dass vom 21.07. bis 06.08.2010 eine Vollsperrung der K3239 zwischen Fachsenfeld und Dewangen angeordnet wurde wegen Belagssanierungsarbeiten.
Die $(text:b:Anfragen der Ortschaftsräte)$ betrafen den Zuschuss der Stadt für die Breitbandversorgung. Stadtkämmerer Staiger erklärte, dass die Verwaltungsspitze sich abgestimmt habe, dass für die Breitbandversorgung zwischen den Teilorten Fachsenfeld und Dewangen eine Sonderfinanzierung gefunden werde, sodass die Maßnahme in diesem Jahr noch von der EnBW (ODR-TSG) wie vorgesehen ausgebaut werden kann um die Internetverbindung zu verbessern.
© Stadt Aalen, 13.07.2010