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Bericht über die Sitzung des Ortschaftsrates Aalen-Unterkochen vom 29. Juni 2015

letzte Sitzung vor der Sommerpause

Anwesend Vorsitzende Ortsvorsteherin Heidemarie Matzik und 9 Ortschaftsräte/-innen (Normalzahl Vorsitzender und 13 Ortschaftsräte),
anwesend von der Stadtverwaltung: Veit-Stephan Bock, Daniel Egetenmeyer, der Leiter des Grünflächen- und Umweltamtes Rudolf Kaufmann, Bezirksamtsleiter Hubert Mahringer.

Beginn: 17.30 Uhr, Ende 21.35 Uhr (einschließlich des nicht öffentlichen Teils)

(© Bezirksamt Unterkochen)

1. Information von Rektorin Anita Stark in der Kocherburgschule

Der Ortschaftsrat ließ sich von Rektorin Anita Stark über Aktuelles aus der Schule informieren. Dies ist insbesondere im Vorfeld der Haushaltsplanberatungen erforderlich, welche Sanierungsmaßnahmen und Erweiterungswünsche anstehen. Eingangs der Sitzung wurde der Ortschaftsrat über bereits durchgeführte Sanierungsmaßnahmen, wie Einbau von neuen Fenstern und Türen, Bestuhlung sowie Erneuerung des Bodenbelags informiert. Die Schule muss für die Zukunft attraktiv sein. Deshalb sind weitere Sanierungsmaßnahmen in bestimmten Klassenräumen, wie Erneuerung der Holzfenster und Bodenbelags, notwendig. So gehöre beispielsweise auch der Physiksaal dazu. In diesem Zimmer sind die Arbeitsbereiche über Stufen erreichbar. Dies habe nach Aussage der Schulleitung mit modernen Lehrformen nichts mehr zu tun. Im Computerraum der früheren Realschule sind ebenfalls Maßnahmen erforderlich, da üble Gerüche im Zimmer auftreten. Die Forderung des Ortschaftsrates war dahingehend, dass diese Maßnahme schnellstmöglich angegangen werden muss. Der bestehende Aufenthaltsraum für die  Gemeinschaftsschule müsse neu gestaltet und erweitert werden. Die Kinder müssen ihre Stunde Mittagspause auf dem Schulgelände verbringen. Demzufolge müsse auch die Einrichtung dahingehend verbessert werden, dass Schüler in diesem Raum essen und sich auch erholen können. Nach dem Wunsch der Schule soll der Pausenhof mit einem überdachten Freibereich zur Cafeteria und Mensa umgebaut werden. All diese Maßnahmen sind notwendig, so die Ortsvorsteherin und die Ortschaftsräte. Es  werde nun versucht, diese Wünsche in den Haushaltsplan für das Jahr 2016 mit einzubringen.

 
Nach dem Rundgang durch die Schule setzte der Ortschaftsrat seine Sitzung im Rathaussaal fort.

2. Variantenuntersuchung der Radwegetrassen von der Tallage auf das Vordere Härtsfeld

Zunächst wurde bemängelt, dass die Ortschaftsräte keine entsprechenden Informationen über die geplanten Radwegetrassen erhalten haben. Dennoch konnte der Sachbearbeiter des Tiefbauamtes Herr Veit-Stephan Bock die Varianten der Radwegetrassen von der Tallage auf das Vordere Härtsfeld näher vorstellen. Die  Vorgabe an die Verwaltung war, dass es Ziel sein muss, mit dem Fahrrad von der Tallage aus auf das Vordere Härtsfeld zu gelangen. Diese nach Möglichkeit familienfreundliche Radverbindung zwischen Unterkochen und Ebnat bzw. Waldhausen ist bis heute nicht gegeben. Der bisherige Trassenverlauf erstreckt sich neben verschiedenen nicht ausgeschilderten Waldwegen auch auf die schmale Kreisstraße K 3291. Diese Route ist auch im Zuge des touristischen Kocher-Jagst-Radweges entsprechend ausgeschildert. Die Steilheit, Unübersichtlichkeit und teilweise enge Ausbaubreite der Kreisstraße macht diesen Streckenabschnitt in Verbindung mit dem motorisierten Verkehr besonders unattraktiv für Fahrradfahrer. Die besondere Problematik des Themas ist in der schwierigen Topographie begründet. Eine augenscheinlich einfache Trassenführung ist nicht gegeben. Durch den verhältnismäßig hohen zu überwindenden Höhenunterschied ist die Wahl in einer kürzeren und steileren oder in einer flacheren und längeren Strecke gegeben. Viele Beteiligten sehen und wünschen sich eine Führung des Radweges vom Tal auf das Härtsfeld über die ehemalige Schättere-Trasse.

 
In den Ausführungen war den Ortschaftsräten zu entnehmen, dass auch der Stadtbezirk Unterkochen bei der Lösung eines Radweges auf das Härtsfeld mitsprechen muss, da es letztendlich auf der Gemarkung von Unterkochen auch liege. Grundsätzliche erinnerten die Ortschaftsräte daran, dass die Schättere-Trasse nur für Fußgänger freigegeben ist. Die Problematik liege auch an der Breite des Weges. Auch die Öffnung des Tunnels bringe Probleme, da dieser Bereich als Naturdenkmal ausgewiesen ist. Bei der weiteren Diskussion wurde auch die Möglichkeit angesprochen, den Radweg über die K 3291 zu führen und auch die Mauerreste der Kocherburg zu streifen und über die Ringwallstraße voran zu kommen. Auch diese Möglichkeit müsse noch näher untersucht werden.

Der Ortschaftsrat war sich dahingehend einig, dass in einer der nächsten Sitzungen dieser wichtige Punkt für Unterkochen auch aus Gründen von Touristik und der Wirtschaftlichkeit nochmals auf die Tagesordnung gesetzt werden muss.

3. Vergabe der Arbeiten zum Ausbau des Radweges entlang der Kochertalstraße zwischen Aalen und Unterkochen

Die Firma Traub, Aalen-Ebnat, hat das günstigste Angebot für diese Ausbauarbeiten abgegeben. Kosten insgesamt 342.768,-- EUR. Mit den Bauarbeiten soll frühestens ab 03.08.2015 begonnen werden, Ende 31.10.2015.

Der Ortschaftsrat sprach sich dafür aus, diese Straßenbauarbeiten, die auch vom Land Baden-Württemberg mit finanziert werden, an die Firma Traub zu vergeben.

4. Bekanntgaben und Anfragen

Einwohnerzahlen

Ortsvorsteherin Matzik gab bekannt, dass die Einwohnerzahl zum 31.05.2015 4.940 war. Im gesamten Stadtgebiet in Aalen leben 66.265.

Bekanntgabe über das Ergebnis der Verkehrsschau

Ortsvorsteherin Matzik informierte die Mitglieder des Ortschaftsrates, dass ein Durchfahren der Fußgängerzone nicht mehr möglich sein wird. Es werden in Bälde Poller angebracht. Zur Verhinderung des Durchfahrverkehrs in der Fußgängerzone werden zwei rot-weiße Absperrpfosten aufgestellt.

Des Weiteren informierte die Ortsvorsteherin, dass die Langzeitparkplätze im Bereich des Vorderen Kirchbergs in Kurzzeitparkplätze umgewandelt werden. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, hierauf besonders zu achten. Langzeitparkplätze stehen zur Verfügung im Bereich der Färberstraße und auf dem Parkplatz beim Bahnübergang Wöhr.

Weiter informierte Ortsvorsteherin Matzik, dass es im Bereich des Wohngebietes Knaupes Parkprobleme gegeben habe. Es wurde festgelegt, dass die derzeitige Situation, wie sie seit vielen Jahren vorherrscht, belassen werden soll.

Es konnte außerdem berichtet werden, dass die Straßenlampen im Bereich des Rathausplatzes ausgetauscht wurden.

Die Ortschaftsräte nahmen hiervon Kenntnis.


(Text: Hubert Mahringer)

(© )
© Stadt Aalen, 12.08.2015