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Bericht über die Sitzung des Ortschaftsrates Aalen-Unterkochen vom 26. Februar 2018

Anwesend: Vorsitzende Ortsvorsteherin Heidemarie Matzik und 9 Ortschaftsräte/-innen (Normalzahl Vorsitzende und 13 Ortschaftsräte),

anwesend von der Stadtverwaltung: der Leiter des Tiefbauamtes Stefan Pommerenke, der Leiter des Grünflächen- und Umweltamtes Rudolf Kaufmann, Alexander Krämer vom Stadtplanungsamt, Daniel Egetenmeyer vom Amt für Vermessung, Liegenschaften und Bauverwaltung, Bezirksamtsleiter Hubert Mahringer und Herr Joost von der Firma PCU im Auftrag der Firma Palm

Beginn: 17.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr (einschließlich des nicht öffentlichen Teils)

  1. Freiwillige Feuerwehr Aalen – Zustimmung zur Wahl des stellvertretenden Abteilungskommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Aalen, Abteilung Unterkochen

 

Die Freiwillige Feuerwehr Aalen, Abteilung Unterkochen, hat in ihrer Abteilungsversammlung am 9. Februar 2018 Herrn Roland Babel zum stellvertretenden Abteilungskommandanten gewählt.

 

Der Ortschaftsrat nahm von dieser Wahl zustimmend Kenntnis.

 

(© Bezirksamt Unterkochen)

2. Neue Wohnheimleitung der Gemeinschaftsunterkunft Knöcklingstraße

Die bisherige Leiterin Sabrina Starz wechselt vom Beschäftigungsort für die Arbeit mit Geflüchteten in den Innendienst der Verwaltung. Als neue Wohnheimleitung in der Gemeinschaftsunterkunft stellte sich Frau Petra Schaff und Herr Alex Berdalin, beschäftigt beim Landratsamt Ostalbkreis, dem Ortschaftsrat in Unterkochen vor. Beide Personen sind Ansprechpartner für die Gemeinschaftsunterkunft. Beide sind auch im Einsatz in der Ulmer Straße in Aalen und versicherten, dass die Arbeit in gewohnter Weise fortgeführt wird.

Die Ortschaftsräte nahmen von dem neuen Leitungsteam zustimmend Kenntnis.

3. Integriertes Stadtentwicklungskonzept 2030, attraktives Aalen – aktueller Zwischenstand

 

 

Herr Krämer vom Stadtplanungsamt erläuterte das neu integrierte Stadtentwicklungskonzept 2030. Es sollen zentrale Entwicklungsleitlinien für die künftige Stadtentwicklung herausgearbeitet werden. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Themenbereiche der Stadt Berücksichtigung finden. Dabei sollen die unterschiedlichen Ziele aufeinander abgestimmt und miteinander vernetzt werden. Planungs- und Entscheidungsprozesse sollen ganzheitlich gestaltet werden. Die integrierte Stadtentwicklung ist ein Instrument, mit dem Zusammenhänge besser abgebildet werden können. Auf diese Weise wird eine Richtschnur für weitere Planungsentscheidungen entwickelt. Die Hauptaufgabe der integrierten Stadtentwicklung ist es, die Ziele der räumlichen Entwicklung zu definieren. Um die Stadt Aalen auch in Zukunft mit einer hohen Attraktivität und Lebensqualität auszustatten, ist ein weitsichtiges Vorausdenken entscheidend. Eine Vernetzung und Bündelung von Zielen und Maßnahmen soll eine gleichwertige, nachhaltige und der jeweiligen örtlichen Situation angemessene Entwicklungsoption gewährleisten. Das integrierte Stadtentwicklungskonzept „Attraktives Aalen" ist also nicht als Instrument zu verstehen, in dessen Rahmen Gesamtstrategien entwickelt werden, sondern eher eine Zusammenfassung der wesentlichen Themenfelder für die Stadtentwicklung gegeben werden soll. Der Entwurf des Stadtentwicklungskonzeptes wird in den politischen Gremien vorgestellt und soll weiter ergänzt und fortgeschrieben werden. Es muss laufend fortgeschrieben werden, um zukünftig geänderten Anforderungen und Zielen gerecht zu werden.

 

Der Ortschaftsrat nahm diesen Bericht zustimmend zur Kenntnis.

 

4. Spielraumleitplanung für die Spielplätze der Stadt Aalen

 

Der Leiter des Grünflächen- und Umweltamtes Rudolf Kaufmann stellte insgesamt die Spielraumleitplanung für die Spielplätze der Stadt Aalen im Gesamten vor. Das Planungsbüro Spielraumplanung von Wilfried Trapp aus Kappelrodeck hat die städtischen Spielplätze untersucht und Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Aalener Spielplätze gegeben. In Unterkochen gibt es derzeit 8 Spielplätze bzw. Plätze, auf denen gespielt werden kann. Zu diesen Plätzen gehören die Spielplätze Heulenberg, Knöcklingstraße, Danziger Straße, Breslauer Straße, Skateranlage jetzt am Radweg beim Spielplatz Knöckling, Kutschenwegschule, Friedensschule und zwei Spielmöglichkeiten auf dem Rathausplatz. Insgesamt möchte die Verwaltung im Spielplatzbereich keinen Stillstand, sondern sich stets weiter entwickeln. Hier sind Ideen aus der Bürgerschaft stets willkommen. Erfreut wäre die Verwaltung, wenn sich aus der Bevölkerung Personen melden, die eine Spielplatzpatenschaft übernehmen könnten. Über die Art und Ausführung dieser Tätigkeit erteilt die Stadtverwaltung gerne Auskunft.

 

Der Ortschaftsrat nahm das Konzept über die Spielraumleitplanung zustimmend zur Kenntnis und verwies unter anderem darauf, dass es auch private Spielplätze, wie beispielsweise beim Naturfreundehaus, gebe.

 

5. Breitbandentwicklung in den Aalener Ortschaften

 

Der Leiter des Tiefbauamtes Stefan Pommerenke informierte darüber, dass die Stadt insgesamt in der Breitbandentwicklung gut aufgestellt ist. Zwischenzeitlich wurden nahezu alle kleineren Stadtteile an das Versorgungsnetz angeschlossen. In Unterkochen wurde zwischenzeitlich auch die Glashütte an das Breitbandnetz angeschlossen. Derzeit ist im Stadtbezirk Unterkochen keine nachteilige Entwicklung beim Breitbandausbau bekannt. Sollten dennoch Störungen auftreten, ist zum einen mit dem privaten Betreiber über die Embiz zu klären. Möglicherweise könnte ein Betreiberwechsel hilfreich n sein oder auch eine höhere Übertragungsrate, verbunden durch einen höheren monatlichen Beitrag ermöglicht werden. Auch hier stehen das städtische Tiefbauamt und das Bezirksamt Unterkochen bei nachteiligen Auswirkungen der Bevölkerung gerne zur Verfügung.

 

Der Ortschaftsrat nahm den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

 

6. Radwegeverbindung von Aalen auf das vordere Härtsfeld

 

Gut ausgebaute und beschilderte Radwege zwischen Unterkochen und Ebnat bzw. Waldhausen sind bis heute nicht gegeben. Die bisherigen Wege erstrecken sich neben verschiedenen nicht ausreichend ausgeschilderten Waldwegen auch auf der schmalen Kreisstraße K 3291. Diese Route über die K 3291 ist auch im Zuge des touristischen Kocher-Jagst-Radweges entsprechend ausgeschildert. Die besondere Problematik dieses Themas liegt an der schwierigen Topographie vom Tal auf das Härtsfeld. Eine einfache Trassenführung ist nicht gegeben. Über den Radwegeausbau hat zwischenzeitlich in der Festhalle im Juni 2017 ein Runder Tisch getagt. Eine Fortsetzung erfolgte im Februar 2018. Es wurde nun eine ganzheitliche Konzeptentwicklung der Wegeverbindung zwischen der Talaue von Aalen auf das Härtsfeld erstellt. Die gesamte Länge der neu konzipierten Radwegeverbindung auf der Gemarkung Aalen beläuft sich auf 41 km. Die einzelnen Trassen wurden den Gremiumsmitgliedern nochmals vorgestellt.

 

 

1. Als Bestandsradweg über den „Römerkeller" von Oberkochen nach Waldhausen
und Ebnat.

2. Ein weiterer Bestandsradweg verläuft über die „Waldhäuser Steige" von Unter-
kochen nach Ebnat und Waldhausen (Kocher-Jagst-Radweg).

3. Ein ergänzter Radweg über die „Weiße Steige" von Aalen nach Waldhausen

und Ebnat.

4. Der Radweg „Sport" verläuft über den „Heulenbergweg" von Unterkochen nach
Ebnat und Waldhausen.

5. Ein Mountainbike-Radweg verläuft über die Glashütte, „Glassteige" und den

Bahnweg nach Waldhausen und Ebnat.

6. Ein zusätzlicher Mountainbike-Radweg wird über das „Steinerne Tor" von Unter-

kochen nach Waldhausen und Ebnat gewiesen.

Zum Thema Schätteretrasse und Tunnel wurde festgehalten, dass aus artenschutzrechtlichen Gründen eine Öffnung des Schättere-Tunnels nicht möglich ist. Eine allgemeine Öffnung der „Schätteretrasse" für alle Radfahrer ist deshalb und auf Grund der dargestellten Alternativen nicht notwendig. Die „Schätteretrasse" kann gemäß den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung von Rad fahrenden Kindern bis zum Alter von 10 Jahren mit Begleitperson benutzt werden.

 

Der Ortschaftsrat nahm diesen Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und stimmte insgesamt diesen Radwegeverbindungen von der Talaue auf das Härtsfeld im Gesamten einstimmig mit einem voraussichtlichen Kostenaufwand von insgesamt 135.000 EUR zu.

 

7. Änderung der Vergaberichtlinien für städtische Bauplätze

 

Die Stadt Aalen, vertreten durch das Amt Zentrale Bauverwaltung und Immobilien, hat die Vergaberichtlinien für städtische Bauplätze nochmals überarbeitet. Dabei wurde besonders darauf Wert gelegt, dass die ehrenamtliche Tätigkeit, die in der Ortschaft ausgeübt wird, mit einem Punkt belohnt wird. Darüber hinaus bei Kaufinteressenten wird auch berücksichtigt, dass der Wohnsitz in der Ortschaft, in der sich der Bauplatz befindet, ebenfalls mit entsprechenden Punkten bis maximal zwei Punkten belegt wird. Auch die Arbeitsstelle in der Ortschaft, in der sich der Bauplatz befindet, spielt eine gewichtige Rolle und wird ebenfalls mit maximal zwei Punkten belegt.

 

Der Ortschaftsrat stimmte auch dieser Änderung, die eine Verbesserung für die Bewohner und für die Ehrenamtlichen sowie für welche, die in dem Ort entsprechend arbeiten, zu, dass sie bei der Bauplatzvergabe eine gewisse Punktanzahl als positive Bewertung erhalten.

 

 

(Text: Hubert Mahringer)

© Stadt Aalen, 27.02.2018