Vor der Sitzung trafen sich die Mitglieder des Ausschusses im Herzen des Neubaugebiets Schlatäcker I, um sich vor Ort einen Eindruck von der Bebauung und des Zusammenspiels von Einfamilienhäusern und Geschosswohnungsbau sowie der Wohnhöfe zu verschaffen.
Das Baugebiet Schlatäcker ist mittlerweile deutlich aufgesiedelt. Es ist zu erkennen, wie es im fertigen Zustand aussehen wird. Neben Vielfalt und Flexibilität in der Bebauung ist eine Harmonie der verschiedenen Gebäude im Baugebiet sehr wichtig.
Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle erklärte, im Rahmen der Besichtigung in der Praxis zu prüfen, was lange in der Theorie geplant worden sei. Die Lage am Rande des Albtraufs ist sehr attraktiv und trotzdem sehr nah an der Innenstadt. Schon vor 20 Jahren sind im Rahmen der Flächennutzungsplanungen stadtnahe Wohnlagen gesucht worden. Die Erschließung des Baugebiets wurde im Jahr 2014 begonnen und die
Nachfrage nach den Grundstücken ist sehr hoch gewesen. Die Durchmischung von Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern sowie das soziale Verhältnis von jungen Menschen, Familien und Senioren sei gegeben. Das Erfolgsmodell aus dem ersten Bauabschnitt soll im Baugebiet Schlatäcker II seine Fortsetzung finden. Die Baulinie von der Walkstraße hoch, die Grünzäsur entlang der Straße, beidseitige Gehwege und das erfolgreiche Konzept der Wohnhöfe sollen im Baugebiet Schlatäcker II fortgeführt werden.
Der Gemeinderat der Stadt Aalen hat am 18.12.2014 den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Nordumfahrung Ebnat“ gefasst. Das Plangebiet war auf Basis der im Flächennutzungsplan dargestellten Lage der rund zwei Kilomenter langen Nordumfahrung abgegrenzt. Im Rahmen der derzeit laufenden Abstimmungsgespräche hat sich herausgestellt, dass im westlichen Übergangsbereich zur bestehenden L 1084 Anpassungen an der Bestandsstraße notwendig sind. Aus diesem Grund soll mit dem ergänzenden Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplan das Plangebiet von 2014 entsprechend ergänzt werden. Der Ausschuss hat dem Gemeinderat einstimmige Empfehlung gegeben.
Der zweite Auslegungsbeschluss der Bebauungsplanänderung Rötenberg Nord wurde vom Ausschuss einstimmig an den Gemeinderat empfohlen. Die Stadt Aalen und die Wohnungsbau Aalen betreiben seit einigen Jahren Sanierungsmaßnahmen auf dem Rötenberg. Dazu gehörten bisher Gebäudemodernisierungen, teilweise Abbrüche und Neubauvorhaben sowie eine Aufwertung des Treffpunkts Rötenberg. Mit der Bebauungsplanänderung wird eine städtebauliche Aufwertung des Wohngebiets durch die Wohnungsbau Aalen angestrebt. Darin ist der Neubau von Punkthäusern, eine bessere Orientierung der Gebäude an der Topographie und eine Gliederung in überschaubare Quartiere inklusive Freiraumkonzept vorgesehen. Auf einer Fläche die rund einem Drittel des Rötenbergs entspricht können voraussichtlich 120 neue Wohneinheiten und damit Wohnraum für ca. 300 Menschen geschaffen werden. Die Umsetzung soll in drei Bauabschnitten erfolgen.