Suche schließen

Bergwerk steht für Besucher und Asthmatherapie bereit

Bei der Mitgliederversammlung des Vereins Besucherbergwerk Tiefer Stollen wird OB Thilo Rentschler als Vorsitzender verabschiedet

Stellvertretender Vorsitzender und Bergbaubeauftragter Dr. Hans-Joachim Bayer, Obersteiger Fritz Rosenstock, OB Thilo Rentschler und Ortsvorsteherin Andrea Hatam (v.li.) bei der Mitgliederversammlung.
Stellvertretender Vorsitzender und Bergbaubeauftragter Dr. Hans-Joachim Bayer, Obersteiger Fritz Rosenstock, OB Thilo Rentschler und Ortsvorsteherin Andrea Hatam (v.li.) bei der Mitgliederversammlung. (© Stadt Aalen)

Bei der Mitgliederversammlung des Vereins Besucherbergwerk Tiefer Stollen wurde die Zeit während der Pandemie bilanziert. Das Besucherbergwerk hat es trotz der Restriktionen geschafft, sowohl 2020 als auch 2021 zu öffnen. Am 1. September soll die Asthmatherapie unter Tage wieder an den Start gehen. „Ich bin zuversichtlich, dass die schwere Zeit der Einschränkungen bald überstanden ist. Der Verein und die Mitarbeiter des Besucherbergwerks lassen sich nicht unterkriegen“, sagte OB Thilo Rentschler. Er wurde von den Mitgliedern nach acht Jahren aus dem Amt des Vorsitzenden verabschiedet. 

Zuvor berichtete OB Rentschler von den Anstrengungen, die während der Pandemie notwendig waren, um überhaupt im Bergwerk Besucher empfangen zu können. Sogar eine Teststation wurde eingerichtet. Die Zeit der Schließung sei genutzt worden, um das Bergwerk auf Vorermann zu bringen. „Dazu hat der Minibagger, für den der Verein 7000 Euro zur Verfügung gestellt hat, maßgeblich beigetragen“, sagte Rentschler in seinem Rückblick. Trotz der verkürzten Saison und dem Fehlen von Gruppenbesuchen konnten 2020 rund 10.000 Besucher im Bergwerk in Wasseralfingen empfangen werden. 

Obersteiger Fritz Rosenstock berichtete von dem neuen Online-Buchungssystem, das während der Pandemie etabliert wurde. Er betonte die historische Bedeutung des Bergbaus für den Wohlstand in der Region. „Wir sollten gemeinsam diese Tradition erhalten und auch bei der Klimawende nicht zu radikal vorgehen. Wohlstand muss immer erwirtschaftet werden“, sagte der Leiter des Bergwerkbetriebs.

Bei den Vorstandswahlen wurde zunächst der Vorsitzende nicht neu gewählt. Dies soll bei der Barbarafeier am 26. November nachgeholt werden. „Ich gehe davon aus, dass mein Amtsnachfolger Frederick Brütting dieses Amt gerne übernimmt und dann auch 200. Mitglied des Vereins wird“, sagte OB Rentschler. Bei der Besetzung der weiteren Vorstands- und Beisitzerposten ergaben sich keine großen Veränderungen. Claudia Köditz-Habermann ergänzt den Reigen der Beisitzer, für die scheidende Kassenprüferin Maria Bruckstaller wurde Susanne Markscheffel gewählt.
OB Thilo Rentschler bekam von den Vereinsverantwortlichen eine Bergmannstracht sowie eine Grubenleuchte überreicht. „Ich danke allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz und die Pflege der bergmännischen Tradition. Es ist wichtig zu wissen, wo seine Wurzeln sind. Daraus entspringt innovatives Neues“, sagte er.

© Stadt Aalen, 19.07.2021